Leserbrief von Markus Sprenger zur S-Bahn

Blumige Sprache der IG Befürworter

…aber keine Fakten und Zahlen liefern sie zum Eigenfinanzierungsgrad, und zur Risikoabschätzung.

 

Zahlen hier zum Nachdenken:

Die S-Bahn mit täglich 18 Fahrten benutzten im Jahr 2018 pro Werktag 607 Einpendler. Zieht man von den 71.3 Millionen  Franken  Investitionskosten die Kosten der Umfahrung Nendeln ab, ergeben sich pro Einpendler 91‘000 Franken Investitionskosten. Dazu kommen noch die Betriebskosten von jährlich 2 Mio. Franken. Pro Einpendler ergeben sich pro Jahr 3‘200 Franken Betriebskosten. Die Regierung plant bis 2025 in durchgehendem ½ Stunden Takt mit 4‘500 Fahrgästen, eine sagenhafte Steigerung von 742%. Sollte dieser S-Bahn-Traum real werden, bedeutet dies immer noch eine Investition pro Passagier CHF 12‘000 zzgl. jährlich CHF 450.- Betriebskosten pro Passagier.

Eine massive Subventionierung der Bahnnutzer und Blockierung von Volkseigentum, die bedenklich ist. Die Schätzungen betreffend der zu erwartenden Passagierzahlen sind mit grossem Risiko verbunden. Seitens der Firmen, welche die S-Bahn bewerben, gibt es keine schriftlichen Zusagen, dass ihre Mitarbeiter diese Bahn benützen müssen.

Nüchtern betrachtet gibt es nur ein Kopfschütteln zu diesem Vorhaben. Unser Steuergeld kann effizienter eingesetzt werden.