Virus: Coronavirus: Peking riegelt Stadtteile ab

In Peking ist auf einem Markt das Coronavirus erneut nachgewiesen worden.

China scheint das Coronavirus nicht in den Griff zu bekommen. Nach zwei Monaten relativer Ruhe gibt es in Peking wieder neue Corona-Fälle. Derweil wollen US-Forscher neue Beweise gefunden haben, dass das Virus bereits ab August 2019  in Wuhan kursiert sei. Nun wird der Ausbruch einer zweiten Welle in der chinesischen Metropole befürchtet.

Zur Vorbeugung hat die Regierung elf Stadtteile von Peking hermetisch abgeriegelt, wie es dpa meldet. Auch neuen Schulen und Kindergärten seien in der Millionenhauptstadt geschlossen worden, sagten Behördenvertreter am Samstag, 13. Juni,  bei einer Pressekonferenz. Die insgesamt sieben Coronavirus-Neuinfektionen stünden demnach im Zusammenhang mit dem dort bekannten Xinfadi-Fleischmarkt.

Dessen Chef sagte der staatlichen Webseite Beijing News, das Virus sei auf Schneidebrettern nachgewiesen worden, auf denen importierter Lachs verarbeitet wurde. Alle Lachsprodukte seien aus dem Sortiment genommen worden, heisst es weiter.

Bereits gestern Freitag hatten die Behörden zwei Märkte in Peking geschlossen, die einer der Infizierten besuchte hatte. AFP-Reporter berichteten von einem massiven Polizeiaufkommen vor den Märkten.