Die USA kommen nicht zur Ruhe. Neben dem Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie mit über 100’000 Opfern in den Staaten, ist am Freitagabend erneut ein Afroamerikaner bei einem Polizeieinsatz ums Leben gekommen. Die Proteste und Ausschreitungen gehen unvermindert weiter.
Ein Polizist schoss in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia am Freitagabend auf einen Schwarzen, der sich nach Angaben des Kriminalamts GBI zuvor seiner Festnahme widersetzte. Der 27-Jährige sei im Anschluss in einem Krankenhaus nach der Operation gestorben. Die Bürgermeisterin von Atlanta, Keishja Lance Bottoms, sagte: «Ich glaube nicht, dass diese eine gerechtfertigte Anwendung tödlicher Gewalt war». Sie habe die sofortige Entlassung des Polizisten gefordert. Die Bürgermeisterin sagte weiter, dass sie das Rücktrittsangebot von Polizeichef Erika Shields angenommen habe. Der Tod des Schwarzen löste in Atlanta eine Protestwelle aus, die bis zur Stunde andauert.