Präsident Trump musste in Bunker flüchten

Hunderttausende in mehr als 40 US-Städten sind auf der Strasse, um gegen den sinnlosen Tod des Afroamerikaners George Floyd durch einen Polizisten und die Staatsgewalt zu protestieren. Foto: Picture Alliance, Frankfurt/Main 

 

Die Proteste nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyds in Minneapolis sind eskaliert und werden zu einer immer grösseren Gefahr. Eine Woche lang werden bereits mehr als US-Städte von Gewalt, Feuer und Zorn überrollt.

Als auch vor dem Weissen Haus die Gewalt zu eskalieren drohte, wurde US-Präsident Donald Trump aus Sicherheitsgründen in einen Bunker unter dem Weissen Haus gebracht. Das wurde auf «CNN» heute bekanntgegeben. Unterdessen ist Vize-Präsident Mike Pence an einen sicheren Ort ausserhalb Washingtons gebracht worden, denn Präsident und Vizepräsident dürfen bei Gefahr im Verzug nicht an ein und demselben Ort untergebracht werden

Trump sucht Schuld bei Demokraten
und beim Präsidentenschafts- Rivalen Biden

Angesichts von Ausschreitungen in zahlreichen Großstädten des Landes hat US-Präsident Donald Trump demokratische Bürgermeister und Gouverneure zu einer schärferen Gangart aufgerufen. „Greifen Sie hart durch“, schrieb Trump am Sonntag auf Twitter. „Diese Menschen sind Anarchisten. Rufen Sie jetzt unsere Nationalgarde. Die Welt schaut zu und lacht Sie und den schläfrigen Joe aus.“

Der Republikaner Trump verunglimpft seinen voraussichtlichen Herausforderer bei der Wahl im November, den demokratischen Ex-Vizepräsidenten Joe Biden, als „Sleepy Joe“ (schläfrigen Joe). Den Demokraten im Allgemeinen wirft Trump immer wieder vor, nicht hart genug gegen Kriminalität vorzugehen. Für die jüngsten Ausschreitungen macht Trump Linksradikale und die Antifa verantwortlich. Belege dafür hat er bisher nicht präsentiert.