Austria-Fussball: Heute Duell zwischen David gegen Goliath

Austria Lustenau bestreitet heute Freitag gegen RB Salzburg das österreichischen Cupfinale in Klagenfurt.

Oder: RB Salzburg gegen Austria Lustenau im österreichischen Cupfinale

Diese Situation ist nicht alltäglich. Als erstes Fussball-Spiel seit dem 8. März 2020  auf österreichischem Boden steigt ausgerechnet das Cup-Finale zwischen dem Spitzenreiter der 1. Bundesliga und dem Vorarlberger Zweitligisten von Austria Lustenau, der seit Jahren bestrebt ist in die Beletage des Austria-Fussballs aufzusteigen.

Österreich hat sich im Kampf gegen den globalen Virus hervorragend gehalten, so dass bereits frühzeitig wieder Fussballspiele stattfinden dürfen. Allerdings unter klaren Zwangsauflagen. Also, sog. Geisterspiele. Gespielt wird das österreichische Cupfinale im Klagenfurt (Beginn: 20:45)

Der Ausgang ist auf dem Papier zum vorneherein klar. Hier stehen sich David und Goliath gegenüber. Aber Lustenau-Trainer Roman Mählich, der vor dem grössten Spiel seiner bisherigen Trainer-Karriere steht, meint: «Wir sind überglücklich, dass wir das Cup-Finale spielen dürfen“. Der Niederösterreicher übernahm den Trainerposten im „Ländle“ Mitte September 2019 und weist in der 2.Liga eine ausgeglichene Bilanz von sechs Siegen und sechs Niederlagen aus zwölf Spielen auf..

Mählich: „Salzburg ist ein echtes Kaliber“

Welches Kaliber auf den Siebenten der 2. Liga wartet, ist sich Mählich bewusst. Die womöglich überstrapazierte biblische Geschichte, die vom Duell zwischen David und Goliath erzählt, kommt in den Sinn.

„Wir versuchen mit allem, was in uns drinnensteckt, uns auf das Spiel der Salzburger einzustellen. Das ist in der Theorie, oder wenn ich es auf Video zeige, oder auf dem Flipchart vorzeichne, oder mit den Clips auf dem Board herumfahre, relativ einfach, aber in der Praxis wird es wahrscheinlich schwieriger“, erzählt der 48-Jährige Mählich auf der Pressekonferenz der Lustenauer vor dem Endspiel.

„Salzburg dominiert den österreichischen Fussball mindestens schon ein Jahrzehnt und war auch in den internationalen Bewerben ganz schwer zu bespielen für große Mannschaften, und die haben eine Gruppe von Analysten und trotzdem Probleme gehabt“, meinte Mählich zum heutigen Gegner.