Unterstützung durch Schweizer Sanitätssoldaten

Bislang wurden insgesamt 72 Personen, die in Liechtenstein wohnhaft sind, positiv auf COVID-19 getestet. Auch wenn die Entwicklung der in den letzten Tagen beobachteten Fallzahlen eine Stabilisierung vermuten lässt muss weiterhin mit einem Anstieg der Krankheitsfälle gerechnet werden. Die Regierung setzt weiterhin alles daran, um eine Ausbreitung des Coronavirus so gut wie möglich zu verlangsamen und damit eine Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern.

Da das Ausmass der Pandemie derzeit noch nicht abschliessend abgeschätzt werden kann und die Personalressourcen im Land selbst begrenzt sind, hat die Regierung auf Grundlage des mit der Schweiz abgeschlossenen Hilfeleistungsabkommen ein Hilfsbegehren eingereicht, im Rahmen dessen um zusätzliches Personal zur Unterstützung des Gesundheitswesens gebeten wird. Am Mittwoch, 1. April 2020 hat die Schweiz informiert, dass das Hilfsbegehren im Rahmen der Gesamtplanung der Armee berücksichtigt wird. Konkret heisst das, dass die Schweiz Liechtenstein im Bedarfsfall 16 Sanitätssoldaten zur Verfügung stellt. Um diesen möglichen Einsatz vorbereiten zu können, werden sich morgen Donnerstag Vertreter der Armee vor Ort ein Bild über ihren künftigen Einsatzort verschaffen. In der kommenden Woche werden die Sanitätssoldaten im Rahmen von zwei Einführungstagen mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut gemacht und auf ihren möglichen Einsatz vorbereitet. Nach diesem Ausbildungsgang kehrt die Armee nach Frauenfeld zurück.

Die Bereitschaft für die Hilfeleistung der Armee in herausfordernden Zeiten wie diesen ist Ausdruck der tiefen Verbundenheit der beiden Länder.