Eishockey: VEU holt sich Derbysieg

Torjäger Robin Soudek stand der VEU nach seiner Genesung wieder zur Verfügung. Foto: Jürgen Posch

Torjäger Robin Soudek’s Comeback nach Maß

Nach 60 Minuten stand ein 3:0 am Scorebaord der Vorarlberghalle. Ein schlussendlich hochverdienter und eigentlich kaum gefährdeter Heimsieg der Montfortstädter. Was Headcoach Michael Lampert aber nach dem Spiel bemängelte war die schlechte Chancenverwertung.

„Wir haben zu wenig aus den Torchancen gemacht. Aber wenn man schlussendlich daheim zu Null gewinnt muss man zufrieden sein. Es war in den ersten Minuten ein nervöser Start, aber danach waren wir schon klar überlegen.“

In den ersten Minuten des Startdrittels riskierten beide Mannschaften nicht allzu viel und wirkten etwas nervös. Nach ein paar Shifts übernahmen die Hausherren aber mehr und mehr das Kommando am Eis. Robin Soudek, der sein Comeback nach seiner Handverletzung feierte, wirbelte zusammen mit seinen Sturmpartnern Puschnik und Stanley ein ums andere Mal im Angriffsdrittel.  Sie gaben der Wälder Defensive ordentlich Aufgaben auf. Auch die anderen Linien der Hausherren kamen immer besser ins Spiel. Der Headcoach konnte auf vier vollständige Sturmformationen zurückgreifen und so auch das Tempo hochhalten. Nachdem ein vermeintlicher Soudek–Treffer nicht zählte, dauerte es bis zur 13. Spielminute, ehe die VEU-Fans den ersten Treffer bejubeln konnten. Christoph Draschkowitz tankte sich durch und schob die Scheibe an Beck vorbei ins Wälder Gehäuse. Beim Treffer wurde er von hinten unsanft in Beck befördert. Der junge Dornbirner Goalie spielte zwar das Drittel zu Ende, musste aber danach verletzungsbedingt durch Karlo Skec ersetzt werden. Da sowohl Beck als auch Caffi nichts mehr zuließen, ging es mit der knappen Führung für die Hausherren in die erste Pause.

Rückkehr von Torjäger Soudek spürbar

Kurz nach Wiederbeginn konnte die VEU, in der sehr fair geführten Partie, erstmals im Powerplay antreten. In diesem war es dann soweit. VEU-Torjäger Robin Soudek konnte seinen Comeback Treffer bejubeln. Von Stanley perfekt bedient, knallte er das Hartgummi zum 2:0 in die Maschen. In weiterer Folge schraubten die Lampert-Cracks die Taktzahl hoch und Karlo Skec konnte sich über Arbeit nicht beklagen. Das Schussverhältnis von 20:4 spiegelte die Übermacht der Hausherren in dieser Phase wider. Kurz vor dem erneuten Seitenwechsel wären die Wälder durch eine Fahrlässigkeit in der Defensive beinahe zum Anschlusstreffer gekommen.

Mit dem zwei Tore Vorsprung im Rücken starteten die Feldkircher in die letzten zwanzig Minuten. Wie unangenehm gerade eine solche zwei Tore Führung sein kann zeigte sich im Schlussabschnitt deutlich. Vorne wollte den Hausherren der ersehnte dritte Torerfolg einfach nicht gelingen und gleichzeitig spürten die Gäste, dass da mit einem Tor ihrerseits wieder alles offen wäre. So wurde es auf beiden Seiten oft für die Torhüter mehr als brenzlig. Bei den Hausherren galt es auch eine Unterzahl unbeschadet zu überstehen, was mit vereinten Kräften auch gelang. Die Wälder Cracks riskierten nun mehr, aber die Zeit lief unbarmherzig von der Uhr. Als Markus Juurikkala seine Cracks zum Timeout beorderte und volles Risiko ohne Torhüter nehmen musste, waren noch knappe zwei Minuten auf der Matchuhr. 27 Sekunden vor dem Ende brachte Smail Samardzic alle Wälder Träume aber zum Platzen, als er mit seinem Empty Net Treffer den Endstand von 3:0 herstellte.

Weiter geht es für die VEU bereits am Donnerstag mit dem schweren Auswärtsspiel in Zell am See bei den Eisbären, ehe es am Samstag dann zum Showdown mit Tabellenführer Fassa in Canazei kommt.

VEU Feldkirch – EC Bregenzerwald 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)
Feldkirch, Vorarlberghalle,1’954 Zuschauer, Dienstag 11.02.2020
Torfolge: 1:0 Draschkowitz (13), 2:0 Soudek (23 PP1), 3:0 Samardzic (60 EN)