VEU besiegt Gröden und fährt wichtige Punkte ein

Die vier Toptorjäger der VEU sicherten mit je einem Treffer den Sie für die Feldkircher. Die VEU liegt wieder über dem Strich (Rang 6) und dürfte bei dieser Klassierung um den Meistertitel kämpfen. Im Bild Torjäger Draschkowitz.

Feldkirch jetzt wieder über dem Strich

Mit einem knappen 4:3 trennten sich die VEU Feldkirch und der HC Gröden am Samstagabend nach 60 spannenden Minuten. Die VEU musste wieder mit fünf Verteidigern spielen. Neben den Verletzten Sven Grasböck und Patrick Stückler, fehlte auch Fabian Nussbaumer im Line Up der Feldkircher.

Der Tiroler ist derzeit bei seinem Stammverein HCI im Einsatz. Im Sturm gab Philipp Koczera sein Comeback nach seiner Verletzungspause und auch Yannik Lebeda, war nach seinem Abstecher zum Nationalteam wieder im Kader. Dafür fehlten weiterhin Brunner und der Langzeitverletzte Jennes.

VEU legt Grundstein für Sieg im 1. Drittel
Im ersten Abschnitt lief es wie am Schnürchen für die Hausherren. Mit einem Doppelschlag innerhalb weniger als einer Spielminute stellten die Hausherren das Ergebnis am Scoreboard auf 2:0. Zunächst war es Kevin Puschnik, der nach einem genialen Stanley Zuspiel, ins leere Tor einschießen konnte. 48 Sekunden später jubelten die VEU-Cracks erneut. Martin Mairitsch, der in der zweiten Formation der Feldkircher mit Samardzic und Draschkowitz startete, erzielte seinen ersten Treffer nach seinem Comeback im VEU-Dress. Gröden spielte auf Augenhöhe mit, konnte aber ihrerseits nicht anschreiben. Das taten die Hausherren allerdings noch kurz vor Seitenwechsel ein drittes Mal. Im Powerplay fälschte Christoph Draschkowitz einen Birnstill Blueliner ins Gehäuse von Gröden Keeper Hofer.

Im mittleren Abschnitt ergriffen die Gäste mehr und mehr die Initiative am Eis und starteten einen Angriff nach dem anderen. Die Montfortstädter wirkten in den ersten Minuten etwas träge und überließen den Gästen viel zu viel Raum. Das rächte sich dann auch, als McGowan die Lücke fand und zum Anschlusstreffer einschoss. Dieser Gegentreffer zeigte Wirkung. Die Gäste erhöhten die Schlagzahl  und waren in dieser Phase die bessere Mannschaft. Als kurz nach dem Tor der Gäste das erste Powerplay für die Wolkensteiner, durch einen Wechselfehler der VEU auf dem Programm stand, brauchte es viel Kampfgeist und einen starken Caffi um einen weiteren Verlustreffer zu vermeiden. Erst zur Mitte des Mitteldrittels kam die Lefebvre Truppe wieder besser ins Spiel und es entwickelte sich wieder ein offener Schlagabtausch. Schließlich ging es mit dem 3:1 erneut in die Kabinen.

Spannendes letztes Drittel

Im Schlussdrittel ging es von Anfang an Hin und Her. Es waren kaum 6 Minuten gespielt, da gelang dem zweiten Sturmlegionär der Wolkensteiner, Matt Wilkins, der Anschlusstreffer zum 2:3 aus Sicht der Südtiroler. In der 52 Spielminute war es dann die erste Linie der VEU die das wichtige vierte Tor erzielen konnte. Topscorer Robin Soudek verwertete ein Zuspiel von Kapitän Dylan Stanley eiskalt zum 4:2. Zwar konnte McGowan mit seinem zweiten Tor in der 59. Spielminute für eine dramatische Schlussminute sorgen, der VEU gelang es aber sich bis zur Schlusssirene schadlos zu halten.

Headcoach Gröden:
„Wir haben im ersten Drittel Fehler gemacht, die von der VEU eiskalt ausgenutzt wurden. Im zweiten und dritten Drittel haben wir gut gespielt und auch Chancen bekommen, diese aber zu wenig ausgenutzt, so ist der Sport. So hat Feldkirch das Ergebnis nach Hause gebracht und wohl auch verdient gewonnen. Die Liga ist sehr ausgeglichen, viel mehr als die Jahre zuvor. Wir haben am Anfang gegen Topteams gepunktet, nun haben wir einen kleinen Einbruch gehabt, aber das ist normal. “

Patrice Lefebvre: „Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gezeigt. Im ersten Drittel haben wir unsere Chancen verwertet und geführt. Aber man muss auch nach der Führung so weiterspielen. Das Spiel ist erst vorbei, wenn die 60 Minuten um sind. Bleibt man nicht konzentriert über die volle Distanz, wird das jeder Gegner in dieser Liga bestrafen. Das Gute ist, dass wir die drei Punkte geholt haben. Ich bin froh über jeden Spieler der zurück kommt. Philipp Koczera hat gut gespielt nach so einer langen Pause.“

Die VEU wieder über dem Strich
Mit dem elften Vollerfolg kletterte die VEU wieder über den Strich auf Tabellenplatz 6. Das nächste Heimspiel steigt am nächsten Samstag gegen die Red Bull Hockey Juniors, sicherlich kein Lieblingsgegner der Feldkircher. Davor muss man am Donnerstag in der Gruppe West der österreichischen Meisterschaft in Lustenau antreten. Dort geht es im Duell mit dem Erzrivalen EHC um den Gruppensieg und somit die direkte Qualifikation für das Halbfinale um den österreichischen Titel.

VEU Feldkirch – HC Gherdeina valgardena.it  4:3 (3:0,0:1,1:2)
Feldkirch, Vorarlberghalle, 1008 Zuschauer, Samstag 14.12.2019
Torfolge: 1:0 Puschnik (6), 2:0 Mairitsch (7), 3:0 Draschkowitz (19 PP1), 3:1 McGowan (24), 3:2 Wilkins (46), 4:2 Soudek (52), 4:3 McGowan (59)