2018 wanderten 649 Personen in Liechtenstein ein, 484 aus

Im Jahr 2018 waren gemäss den Ergebnissen des Amtes für Statistik 649 Personen nach Liechtenstein eingewandert, was gegenüber dem Vorjahr einem Mehr von vier Personen bzw. 0.6% entspricht. 26.3% der Eingewanderten verfügten über die liechtensteinische Staatsangehörigkeit. Die Auswanderung war im Berichtsjahr 2018 mit 484 Personen 13.6% höher als 2017. In der Gruppe der Ausgewanderten verfügten 49.0% über die liechtensteinische Staatsangehörigkeit.

44% der Eingewanderten wohnten vorher in der Schweiz
44.4% der 649 eingewanderten Personen wohnten vorher in der Schweiz, 30.5% in einem EWR-Staat und 5.2% in einem anderen europäischen Staat. 9.7% kamen aus Asien, 7.7% aus Amerika, 1.5% aus Afrika und 0.2% aus Ozeanien. Bei 0.8% der eingewanderten Personen lagen keine Angaben zum Herkunftsland vor.

50% der Eingewanderten sind erwerbstätig
324 Personen respektive 49.9% der Eingewanderten waren Ende 2018 als erwerbstätig registriert, wobei die Wirtschaftszweige Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, Maschinenbau sowie Handel, Instandhaltung u. Reparatur von Fahrzeugen mit Anteilen zwischen 7.7% bis 11.1% am häufigsten waren.

67% im Familiennachzug
Von den 478 eingewanderten ausländischen Personen erhielten 92.9% eine Jahresaufenthaltsbewilligung, 4.2% eine Kurzaufenthaltsbewilligung, 1.5% eine Bewilligung als vorläufig Aufgenommene, 1.0% eine Daueraufenthaltsbewilligung und 0.4% eine Niederlassungsbewilligung. Die Zulassung wurde in 67.2% der Fälle mit Familiennachzug und 24.7% mit einem Stellenantritt in Liechtenstein begründet. 4.8% entfielen auf die Kategorie Wohnsitz ohne Stellenantritt und bei 3.3% wurde ein anderer Grund geltend gemacht.

Binnenwanderung von 1387 Personen
1‘387 Personen mit Wohnsitz in Liechtenstein zogen im Berichtsjahr 2018 in eine andere Gemeinde des Landes. Den grössten Zuwachs verzeichnete Vaduz mit 59 Personen, der grösste Rückgang wurde mit 29 Personen für die Gemeinde Balzers verzeichnet.

165 Personen beantragten Asyl
Im Jahr 2018 haben 165 Personen Asyl beantragt, wovon 45 Gesuche von Frauen und 120 Gesuche von Männern gestellt wurden. Im Berichtsjahr wurden 93 Anträge auf Asyl durch einen Regierungs- oder Unzulässigkeitsentscheid (1. Instanz) abgelehnt. Zudem wurden 53 Asylbewerbende durch einen endgültigen Entscheid nach einer Beschwerde letztinstanzlich abgelehnt. Zwei Asylbewerber wurden als Flüchtlinge anerkannt und erhielten Jahresaufenthaltsbewilligungen, weitere vier Asylbewerbende erhielten die Bewilligung als vorläufig Aufgenommene.