Champions League: BVB heute in Barcelona

Ist heute Sonntag fristlos als Trainer entlassen worden: Lucien Favre. 

 

Sieg gegen die Katalanen würde Ruhe in Dortmund bringen / RB Leipzig mit Heimspiel gegen Benfica 

 

Nach den zuletzt nicht gerade rosigen Resultaten des BVB in der deutschen Bundesliga wackelt der Stuhl des Schweizer Trainers Lucien Favre kräftig. So betrachtet kann man das heutige Champions League Spiel beim FC Barcelona als eine Art Schicksalsspiel für Favre werten. Sollte er mit seiner Mannschaft wiederum nicht „liefern“, dürfte es das wohl für ihn gewesen sein.

„Lucien, du hast unser vollstes Vertrauen.“ Diesen Satz dürfte BVB-Trainer Lucien Favre auf der Jahreshauptversammlung des BVB am Sonntag und vor der Partie in der Champions League am Mittwoch in Barcelona  zunächst einmal gerne gehört haben – den Nachsatz allerdings eher weniger: „Aber es ist auch eines klar: Am Ende wird Fußball auch immer über Ergebnisse definiert.“

Zwei Gesichter des BVB

Zu oft agierte die Borussia in dieser Saison nicht wie ein Top-Team. Für die Spitze fehlt vor allem eines: Konstanz. Entweder verspielten die Schwarz-Gelben leichtfertig Führungen, wie gegen Freiburg, Frankfurt oder Bremen in der Liga. Oder die Mannschaft zeigte, wenn überhaupt, nur 45 Minuten überzeugenden Fußball. Dafür gibt es ebenfalls genügend Beispiele: Köln, Paderborn sowie die Niederlagen gegen Bayern und Union. Dies hat Favre bis jetzt nicht abstellen können. Beim BVB, dem ewig jungen Rivalen der Bayern, gehen solche Niederlagen oder schlechten Spiele nicht sehr lange. Deshalb muss Favre heute einen Sieg bei einer der besten europäischen Teams landen. Wenn ihm und seinem Team das heute gelingt, stehen die  Borussen im Achtelfinale der Champions League.


 

RB Leipzig vor dem grössten Erfolg in der Vereinsgeschichte

RB Leipzig, die Mannschaft des jungen Trainers Julian Nagelsmann, liegt nur noch einen Punkt entfernt vom grössten Triumph in der Vereinsgeschichte, nämlich dem Einzug ins Achtelfinale der Champions League. Heute Mittwoch sollte dieser Punkt im Heimspiel (21 Uhr) gegen Benfica Lissabon her.

RB hat im Gegensatz zu Benfica gerade einen Lauf. Die Portugiesen haben in der heimischen Liga immerhin zehn der bislang elf Spiele gewonnen, zeigten aber am Wochenende beim 2:1 im Pokal gegen Drittligist Vizela wieder Schwächen. Und in der Champions-League-Gruppe G sind sie Letzter.

Julian Nagelsmann jedoch warnt: „Die größten Probleme hatten wir gegen Benfica. Natürlich haben wir zu Hause gegen Lyon verloren. Aber das war eher selbstverschuldet und nicht der Wucht von Lyon an dem Tag geschuldet.“ Ein Vorteil der aktuellen Lage sei aber, dass für Lissabon ein Sieg überlebenswichtig sei: „Von daher müssen sie etwas machen. Sie können nicht nur abwartend spielen.“ Sie sind deshalb gemäss Nagelsmann ein gefährlicher Gegner.

 

Champions League
(Gruppenphase, Mittwochspiele)

 

MI 18:55 FC Valencia – FC Chelsea
MI 18:55 FC Zenit – Olympique Lyon
MI 21:00 OSC Lille – Ajax Amsterdam
MI 21:00 RB Leipzig – Benfica Lissabon
MI 21:00 Slavia Prag – Inter Mailand
MI 21:00 FC Barcelona-Borussia Dortmund
MI 21:00 KRC Genk – Red Bull Salzburg
MI 21:00 FC Liverpool – SSC Neapel