FL «Blockchain-Gesetz» stösst in UNO auf grosses Interesse

Liechtenstein konnte sich so als innovativer und zukunftsorientierter Finanzplatz präsentieren.

Die Ständige Vertretung Liechtensteins bei der UNO in New York führte eine Panelveranstaltung zur neuen liechtensteinischen Blockchain-Gesetzgebung durch.

Thomas Dünser, Leiter der Stabsstelle für Finanzplatzinnovation, gab am UNO-Hauptsitz vor rund 80 Teilnehmern eine Einführung in die Grundzüge der Token-Economy und stellte den liechtensteinischen Ansatz einer umfassenden und technologieneutralen Regulierung vor.

Aviya Arika von der Israeli Blockchain Association und Thomas Nägele von der Crypto Country Association Liechtenstein sprachen als weitere Panellisten über die Chancen der Digitalisierung der Wirtschaft, respektive über die Dimension der Sorgfaltspflicht zur Missbrauchsbekämpfung. Die Blockchain-Technologie wird bereits heute von diversen UNO-Akteuren angewandt, bislang hauptsächlich im humanitären Bereich. Ihr volles Potential für finanzielle Inklusion und das Erreichen der UNO-Nachhaltigkeitsziele ist jedoch noch lange nicht ausgeschöpft. Liechtensteins Angebot, mit der UNO und anderen Staaten in einen Dialog und Erfahrungsaustausch zu treten, stiess daher auf grosses Interesse und wurde in der Diskussion entsprechend gewürdigt.
Die OECD, diverse Staatenvertreter und Exponenten der Privatwirtschaft hoben zudem den Beitrag hervor, den Liechtenstein mit seiner Gesetzgebung zu internationaler Rechtssicherheit und Rechtsstaatlichkeit leistet. Der Austausch auf internationaler Ebene trägt dabei nicht nur zur Bildung von Kapazitäten bei, sondern fördert auch die Entwicklung homogener Standards nach liechtensteinischem Modell. Mit einer Reihe von Staaten wurde ein vertiefter Dialog zu Regulierungsfragen vereinbart. Liechtenstein konnte sich so als innovativer und zukunftsorientierter Finanzplatz präsentieren, und gleichzeitig einen wichtigen Anstoss geben, dass sich die UNO vertieft mit den Chancen der Token-Economy auseinandersetzt.