Billard: Sophaku ist erstmals Gesamt-Landesmeister

Auf dem Bild Gesamtsieger Sathaphon Sophaku mit Schierscher (r) und Biedermann.

 

Ein verdienter Titelträger

Der Landesmeister 2019 im Pool Billard heisst Sathaphon Sophaku. Zum ersten Mal seit 13 Jahren holt sich ein Mitglied von Magic 9 Triesen wieder die Gesamtwertung.

Bereits nach dem ersten Wochenende war Sathaphon Sophaku mit den maximalen Punkten als Favorit in den zweiten Teil der Landesmeisterschaften gestartet. Auch bei den Disziplinen 8-Ball und 10-Ball schaffte er es ins Finale, was ihm einen Ausbau des Vorsprungs auf die Konkurrenz sicherte, auch wenn er die letzten zwei Disziplinen nicht für sich entscheiden konnte.

Am Samstag im 8-Ball war Fabian Schierscher stärker, was ihm neben dem Disziplinen-Titel den zweiten Platz in der Gesamtwertung bescherte. Die Bronzemedaille im 8-Ball holte sich Patrick Pomberger. Am Sonntag durfte sich Michael Biedermann über den Disziplinentitel im 10-Ball freuen. Bronze holte sich Fabian Schierscher.

Ein verdienter Titelträger

Sophaku gewann den Titel verdient. Da ist sich die ganze Billardszene einig. Denn etliche Jahre konnte er sich am Schluss nicht durchsetzen, obwohl er starkes Billard spielte. In den letzten Jahren hatten Patrick Pomberger und Fabian Schierscher sowie Michael Biedermann und Alessandro Banzer jeweils die Nase vorn. In diesem Jahr liess sich der in Liechtenstein wohnhafte Thailänder aber die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Seine Entschlossenheit münzte er in Konzentration um. Er schaffte es, Fehler zu vermeiden und damit seine Gegner zu bezwingen. Im 10-Ball musste er eine Niederlage gegen Steve Heeb hinnehmen und sich über den hinteren Teil des Tableaus kämpfen, das hielt ihn aber nicht davon ab, sich ins Finale zu spielen.

Die Entschlossenheit von Sathaphon Sophaku bekam auch Daniel Moreira zu spüren, der im Schlussklassement auf dem undankbaren vierten Rang landete. Er war nach dem ersten Wochenende auf Rang zwei, wurde aber am zweiten Wochenende beide Male von Sophaku ausgeschaltet: Einmal im Viertel- und einmal im Halbfinale. Damit fehlten dem Triesner am Schluss 20 Punkte auf Michael Biedermann.

Wie bereits am ersten Wochenende konnten den Gesamtlandesmeister einzelne Schnitzer nicht entmutigen. Sophaku spielte sich immer ins Disziplinen-Finale – und auch wenn es am Ende nicht zum Disziplinentitel reichte – bot er konstant sein bestes Billard. Im 10-Ball gewann Biedermann nur knapp (6:5), im 8-Ball fiel der Sieg von Schierscher (6:1) deutlicher aus. Sathaphon Sophaku hat aus seinen Niederlagen der Vergangenheit gelernt und konnte aus seinen damaligen Schwächen Stärken machen. Damit ist er ein würdiger Titelträger. Alessandro Banzer war zuletzt 2014 Landesmeister. Er war damals aber bei BC Schaan, obwohl er sein Stammverein Magic 9 Triesen ist. Der letzte Landesmeister, der beim Titelgewinn auch aktives Mitglied von Magic 9 Triesen war, ist demnach Berno Heeb, der letztmals 2006 den Titel gewann.(Bild/Txt.M.Winkler)

 

Gesamtwertung:

 

  1. Sathaphon Sophaku       370 Punkte
  2. Fabian Schierscher         285
  3. Michael Biedermann       260
  4. Daniel Moreira               240
  5. Steve Heeb                   210
  6. Patrick Pomberger         205
  7. Berno Heeb                  180
  8. Peter Lageder               130

Marco Tschütscher            130

Roland Erne                     130

Hansjörg Dutler               130

  1. Dejan Jelic                     90
  2. Oliver Müller                  60
  3. Felix Büchel                   50

Pedro Silva                       50

  1. Alexander Büchel          40
  2. Phirun Pol                    30

Sascha Ludwig                 30

  1. Mumin Veseli                    20
  2. Antonio Stagliano            10

Roland Müller                   10

Disziplinen:

14/1 endlos

  1. Sathaphon Sophaku
  2. Fabian Schierscher
  3. Michael Biedermann

9-Ball

  1. Sathaphon Sophaku
  2. Patrick Pomberger
  3. Daniel Moreira

8-Ball

  1. Fabian Schierscher
  2. Sathaphon Sophaku
  3. Patrik Pomberger

10-Ball

  1. Michael Biedermann
  2. Sathaphon Sophaku
  3. Fabian Schierscher