Stefan Küng (Schweiz) in den Topten
Vor mehr als zwei Monaten stieg Rohan Dennis aus bisher ungeklärten Gründen aus der Tour de France aus. Seit dieser Zeit hat man nichts mehr von ihm gehört; er ist nirgends aufgetaucht und hat folglich auch keine Rennen bestritten.
Nun verteidigte er auf eindrucksvolle Art seinen Weltmeistertitel in Einzelzeitfahren. Als letzter der 57 Teilnehmer ins Rennen gegangen pulverisierte Dennis auf dem 54 Kilometer langen Parcours von Northallerton nach Harrogate die Zeiten sämtlicher vor ihm gestarteten Konkurrenten und stürmte nach 1:05:35 Std. über die Ziellinie.
Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 50 km/h war er auf dem hügeligen Terrain deutliche 1:09 Minuten schneller als der belgische Jungstar Remco Evenepoel, der seinerseits eine sensationelle Vorstellung ablieferte und im bisher längsten Zeitfahren seiner Karriere die Silbermedaille gewann. Bronze ging mit 1:55 Minuten Rückstand an den auch erst 23-jährigen Italiener Filippo Ganna.
Stefan Küng in den Topten
Auf den Plätzen vier und fünf folgten der Neuseeländer(+1:57) und der Brite Alex Dowsett (+2:01). Tony Martin wurde nach einer starken Vorstellung mit 2:27 Minuten Rückstand Neunter, eine Position vor dem Schweizer Stefan Küng (+2:46). Der Thurgauer mit liechtensteinischen Wurzeln, zeigte ein gutes Rennen. Stefan ist aber eher bei etwas kürzeren Zeitfahren zu Hause.
Nils Politt, der zweite deutsche Starter, belegte Platz 22 (+4:10. Der Österreicher Matthias Brändle landete 7:22 Minuten hinter Dennis auf Position 40.Quelle: radsport-News, grösstes Online-Radsportportal Deutschlands.
