LLS: Positive Halbjahreszahlen

Der im Spätsommer 2018 begonnene Aufwärtstrend zeigt sich auch im ersten Halbjahr 2019. Das Landesspital zieht per Ende Juni eine positive Bilanz bei den stationären Fällen und den durchgeführten Operationen. Erstmals können im Fürstentum Liechtenstein auch Chirurgen ausgebildet werden.

 Wirtschaftliche Entwicklung erfreulich
Im ersten Halbjahr hat das Landesspital Liechtenstein 994 Patientinnen und Patienten stationär behandelt (+33.8 % zu Vorjahresperiode) und verzeichnet 5’189 ambulante Fälle (stabil zu Vorjahresperiode). Der positive Trend ist unter anderem auf das operative Leistungsangebot der Chirurgie, mit seinen Bereichen Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie zurückzuführen. Aufgrund der zunehmenden Auslastung des Operationssaals wurde per Mitte August 2019 an ausgewählten Tagen, erstmals seit 2016, wieder ein 2-Saal-Betrieb aufgenommen.

Der eingeschlagene Weg bestätigt sich
Relevante Qualitätsnachweise wie die neutralen Messergebnisse von ANQ (CH Nationaler Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken), die Überwachung der Einhaltung der jährlichen Ärztlichen Fortbildungspflicht, das Gütesiegel für Hernienchirurgie oder die von der FMH verliehene Ausbildungsberechtigung im Bereich der Chirurgie bestätigen den eingeschlagenen qualitativen Weg. Erstmals ist es im Fürstentum Liechtenstein möglich, Chirurgen aus dem In- und Ausland für ein Jahr auszubilden. Derzeit bildet das Landesspital vier chirurgische Assistenzärztinnen und –ärzte aus.

Das Angebots-Portfolio konnte mit weiteren Belegärzten diverser Fachbereiche vergrössert werden. Besonders erfreulich ist, dass ehemalige Belegärzte dem Landesspital wieder das Vertrauen ausgesprochen haben und nun erneut im Land operieren. Die getroffenen organisatorischen Umstrukturierungen im Haus und im OP stärken den Zusammenhalt intern wie extern.

Akut-Geriatrie ab 4. Quartal 2019
Wie geplant setzt das Landesspital sein Akut-Geriatrie-Konzept ab dem 4. Quartal 2019 operativ um. Es ist gelungen, externe niedergelassene Health Professionals für die Mitarbeit im Bereich der Therapien zu gewinnen. «Wir betreten mit diesem Modell für das Landesspital Neuland und freuen uns sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit mit ansässigen Fachkräften, die unser Angebot im Bereich der Akut-Geriatrie bereichern und verstärken werden» sagt Sandra Copeland, Spitaldirektorin.