Reichl überzeugt erneut

Lyonel Reichl überzeugte in den letzten beiden Rennen zur Schweizermeisterschaft FMS der Motocrosser mit zwei Siegen und scheint endgültig den richtigen Rhythmus gefunden zu haben. Der Schüler festigte zudem seine Position als Gesamtführender.

An beiden Rennwochenenden stieg der Pilot des Motocross Club Triesen (MCCT) als Sieger auf das Podest. Der 6. Lauf zur Meisterschaft fand bei guten Bedingungen in Broc (Fribourg) statt. Die Naturstrecke verlangte den Fahrern jedoch alles ab und gilt allgemein als sehr anspruchsvoll, denn es ist eine Strecke, die keine Fehler verzeiht. Der 13-jährige Schüler aus Frümsen zeigte sich begeistert vom Rundkurs mit den weiten Sprüngen und spielte seine fahrerische Stärke aus. Reichl gewann sowohl das Zeittraining als auch die beiden Wertungsläufe und sicherte sich somit den Tagessieg vor Levi Chanton.

Als Führender der Gesamtwertung begann für Lyonel Reichl das folgende Wochenende zum 7. Wertungslauf in Agasul (Zürich) aber nicht optimal. Er belegte im ersten Durchgang nach einem Sturz doch noch den zweiten Rang. Diesen sicherte er nach einem tollkühnen Überholmanöver in den letzten beiden Kurven mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0.05 Sekunden vor Levi Chanton und hinter Arthur Steffen. Im zweiten Lauf zeigte Reichl auf  seiner Kalberer-Husqvarna TC85 eine starke Vorstellung. Der Lauf- und somit Tagessieg war ihm nicht mehr zu nehmen. Derzeit zeichnet sich in der 85ccm-Klasse ein Dreikampf zwischen Lyonel Reichl, Levi Chanton und Arthur Steffen ab, die die Meisterschaft unter sich ausmachen werden. Alle drei fahren auf ähnlich hohem Niveau, wobei die Vorteile im Moment deutlich beim MCCT-Piloten Reichl liegen. Aber wie sich schon zu Beginn der Saison zeigte, kann durch technische Defekte oder Stürze das Klassement schnell wieder auf den Kopf gestellt werden. Für den Liechtensteiner stehen bis zur endgültigen Entscheidung um die Schweizermeisterschaft FMS in der Klasse der 85ccm-Maschinen nochmals fünf harte Rennwochenenden auf dem Programm. Txt./Bild: Günther Büchel