lie:zeit online

Für den FC Vaduz war nichts zu holen

Die Fangruppe des FC Vaduz. Sie wurden von den Frankfurter Fangruppen übertönt.

 

FC Vaduz – Eintracht Frankfurt 0:5 (0:3) –
Kluft zu gross
– Trommelfeuer und Fangesänge

 

Nichts zu lachen gab es am Donnerstag (8.8.2019) für die zahlreichen Vaduzer Fans im ausverkauften Rheinparkstadion, (lie-zeit berichtete) das mit knapp 6000 Zuschauern mehr oder weniger ausverkauft war.  Am Ende konnte  sich eigentlich nur der Kassier freuen. Denn Eintracht Frankfurt mit seinen Stars erteilte dem sportlich kleinen FCV eine 0:5-Niederlage und dazu eine Lehrstunde im Fussball.

Die Unterschiede zwischen einer potentiellen Spitzenmannschaft der deutschen Bundesliga und einer Mannschaft, die sich seit Monaten im Mittelfeld der Challenge League aufhält, waren zu gross, als dass auch nur im Ansatz eine Überraschung möglich gewesen wäre, lässt die sda über seine Ticker vermelden. Und in der Tat, es ist einfach so. Der Dreifachtorschütze Filip Kostic, serbischer Offensivspieler, traf dreimal. Vaduz verteidigte schlecht gegen ihn. Aber auch im Zweikampfverhalten liegen Welten zwischen dem FCV und Eintracht Frankfurt. Kopfballduelle gewannen mehr oder weniger die Gäste aus der hessischen Hauptstadt.  Aber dass die Eintracht zu gross für Vaduz ist, wussten eigentlich alle. Aber man musste die Atmosphäre im Stadion einmal erlebt haben. Auch 6000 Fans können ganz schön Krach machen. Beim FC Vaduz war auch vieles gut. Am besten wussten  Couilbaly und Göppel zu gefallen.

Coulibaly (r.) war einer der aktivsten Spieler des FCV. Hier im Zweikampf mit Frankfurts Hasebe. Bilder: Jürgen Posch

Zudem begann Eintracht nach dem 0:5 um ein bis zwei Gänge zurückzuschalten. Was sagte Sportdirektor Bobic nach dem Spiel in Nitro: «Unsere Mannschaft hat das Pedal vom Gas genommen, wir müssen an die nächsten Spiele denken». Gemeint hat er an den DFB-Pokal, ans nächste Spiel auf europäischer Ebene und an die Deutsche Bundesliga-Meisterschaft, die am nächsten Freitag starten wird.

Auch in Bezug auf die Unterstützung waren die Gäste besser. Von Liechtensteiner Seite hörte man kaum Anfeuerungsrufe, während die Frankfurter pausenlos auf die Trommeln einschlugen und sich ihrer Gesänge erfreuten.

Das Retourspiel am nächsten Donnerstag ist reine Pflicht. Trotzdem ist es für viele der Vaduzer Spieler und auch Fans ein seltenes Ereignis in einem europäischen Wettbewerb gegen eine europäische Spitzenmannschaft vor mehr als 50.000 Zuschauern spielen zu dürfen. Das ist einmalig und erhöht am Ende den FC Vaduz auf eine beachtliche regionale Grösse im sportlichen Bereich.

 

 

 

 

Die mobile Version verlassen