Bank Frick übernimmt Mehrheit an Fintech 21.finance

Bank Frick übernimmt die Mehrheit am Fintech 21.finance. Raphael Haldner, Leiter Fund and Capital Markets bei Bank Frick und Mitglied des Verwaltungsrates bei 21.finance AG: «Sowohl Bank Frick wie auch 21.finance sind offen für Gespräche mit anderen starken Partnern aus der Finanzindustrie.»

Bank Frick setzt auf die Investmentplattform area2Invest der liechtensteinischen Fintech-Gesellschaft 21.finance AG. Die Bank hält nun 50,14 Prozent der Aktien an 21.finance. area2Invest ist ein digitaler Marktplatz für klassische und tokenisierte Finanzprodukte. Bank Frick und die Gründer sind bestrebt, die Plattform mit weiteren Partnern aus der Finanzindustrie auszubauen.

Nach einer Kapitalerhöhung bei 21.finance AG hält Bank Frick mit 50,14 Prozent des Grundkapitals nun die Mehrheit an dem Fintech-Unternehmen mit Sitz in Liechtenstein. Die Gründer Max J. Heinzle und Udo Oksakowski halten knapp 30 Prozent der Aktien. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.

Bereits im September 2018 beteiligte sich Bank Frick bei 21.finance. Damals übernahm sie knapp über 25 Prozent der Aktien am liechtensteinischen Fintech-Unternehmen. 21.finance digitalisiert und automatisiert Prozesse auf der Investmentplattform area2Invest konsequent unter Einhaltung aller gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen.

Offen für Gespräche mit neuen Partnern
«Wir sehen hier enormes Potenzial für Finanzinstitute, Emittenten und andere Finanzprodukt-Promotoren, ihre Produkte auf area2Invest voll digitalisiert und grenzüberschreitend verschiedenen Anlegergruppen zugänglich machen zu können», sagt Raphael Haldner, Leiter Fund and Capital Markets bei Bank Frick und Mitglied des Verwaltungsrates bei 21.finance AG. «Aktuell hält die Bank die Mehrheit an 21.finance. Sowohl Bank Frick wie auch 21.finance sind aber offen für Gespräche mit anderen möglichen starken Partnern.»

Auf der Investmentplattform area2Invest können Emittenten interessierten Anlegern ihre strukturierten Finanzierungsangebote öffentlich (Public Placement) oder geschlossen (Private Placement) präsentieren und anbieten. «Für Bank Frick ist area2Invest ein hervorragendes Schaufenster, um eigene Angebote und Emissionen unserer Kunden zu präsentieren und zu vertreiben», erläutert Raphael Haldner. «Wir sind sicher, dass auch andere Finanzinstitute das Potenzial sehen.»

«Regulierte Finanzprodukte sind unser USP»
«In der ersten Phase ermöglichen wir die Primärmarktemission von klassischen übertragbaren Vermögenswerten wie Fonds, Anleihen und Zertifikaten. Danach möchten wir rasch ins Issuing von Security-Tokens einsteigen», so Haldner weiter. «Die Tatsache, dass wir über area2Invest regulierte Finanzprodukte vertreiben, ist ein Alleinstellungsmerkmal und unterscheidet uns klar von der überwiegenden Mehrheit der Fintechs, die vor allem im Bereich Crowdinvesting tätig sind.»

Nicht börsennotierte Emittenten erhalten über area2Invest besseren Zugang zu Eigen-, Fremd- und Mezzaninkapital, während Anleger einfacheren Zugang zu interessanten und auch exklusiven Investments erhalten. «Wir sehen gerade für Finanzintermediäre grosses Potenzial: Sie können ihren Kunden mithilfe von area2Invest die Kapitalbeschaffung erleichtern, eigene Finanzprodukte auflegen und ihren Kunden alternative Investments anbieten», erklärt Raphael Haldner. «Im herrschenden Tiefzinsumfeld mit dem damit verbundenen Anlagenotstand kann area2Invest Kapitalgebern interessante Investitionsmöglichkeiten anbieten.»

Weitere Optimierung bis zum Private Launch
Erste Emissionen werden für Anleger im zweiten Halbjahr 2019 auf area2Invest.com freigeschaltet. «In den vergangenen Monaten haben wir viele Ressourcen darauf verwendet, die Prozesse und das User-Interface weiterzuentwickeln, um auf der einen Seite der Regulatorik zu begegnen und auf der anderen Seite das Nutzererlebnis zu optimieren.»

«Unsere Beteiligung an 21.finance ist ein weiterer Baustein in der Umsetzung unserer Strategie, Finanzintermediären innovative Bankdienstleistungen und Finanzprodukte digital zugänglich zu machen», so Raphael Haldner von Bank Frick zum Abschluss.