Schneereicher Winter mit Sperrungen

Obwohl in den Bergen wieder frischer Neuschnee liegt, ist die Wintersaison für viele bereits abgeschlossen. Der vergangene Winter war geprägt von viel Neuschnee und guten Schneeverhältnissen. Dies hatte einige Sperrungen zur Folge.

Von Anfang November bis Ende April wurden im Skigebiet Malbun Schneemessungen durch den Mess- und Beobachtungsdienst des Liechtensteinischen Lawinendienstes durchgeführt. Die Neuschneesumme von 658cm zeigt, dass es ein durchschnittlicher Winter war. Der schneereichste Monat war der Januar, hier fielen insgesamt 289cm Schnee. Mit insgesamt 71 Neuschneetagen lag der Wert leicht über dem Durchschnitt von 69 Tagen. Ebenfalls überdurchschnittlich war die maximal erreichte Schneehöhe, welche mit 169cm bereits Mitte Januar gemessen wurde, liegt der Durchschnitt doch nur auf 126cm.

Lawinenniedergänge ohne Verletzte
Bereits zu Beginn des Winters bildete sich der Lawinendienst intern weiter und befasste sich mit dem Thema Beurteilung vor Ort sowie der Erfassung und Weiterleitung der Messdaten.

Während des Winters herrschte aufgrund des vielen Schnees in Malbun einige Male die zweithöchste Lawinengefahrenstufe 4 (gross), im Januar sogar während acht Tagen, was über dem Durchschnitt ist. Dementsprechend wurden zahlreiche Lawinenniedergänge verzeichnet, die Sperrstufe A wurde durch den Lawinendienst zweimal ausgerufen. Mitte Januar wurde gar ein neuer Rekord der 5-Tagessumme erreicht, hier fielen 129cm Neuschnee, was klar über dem Durchschnitt von 96cm war. Diese Situation veranlasste den Lawinendienst auch, die Sperrstufe B auszurufen und ein grösseres Gebiet zu sperren. Ein darauf folgender Lawinenniedergang verursachte schliesslich einen leichten Schaden an einem Gebäude im hinteren Teil des Malbuns.