Diplomatengruppe besucht Liechtenstein

Bild: Regierungsrätin Aurelia Frick begrüsst die Diplomatengruppe im Regierungsgebäude. Quelle: IKR

Eine internationale Diplomatengruppe weilte am Dienstag, 21. Mai zu einem Besuch in Liechtenstein. Sie wurde von Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch und Regierungsrätin Aurelia Frick zu einem Gespräch empfangen.

Regierungsrätin Aurelia Frick hob in ihrem Kurzreferat die grosse Bedeutung von guten und starken Partnerschaften für Liechtenstein in seiner 300-jährigen Geschichte hervor. Liechtensteins Aussenpolitik ist einerseits geprägt von einer guten Nachbarschaftspolitik zur Schweiz, Österreich und in einem weiteren Sinn Deutschland, andererseits durch eine enge europäische Integration durch seine EWR-Mitgliedschaft. Aurelia Frick führte zudem aus, dass Liechtenstein sich in internationalen Organisationen als engagierter und verlässlicher Partner erweist. Als Beispiele nannte sie den Syrien-Mechanismus und die Liechtenstein-Initiative zur Bekämpfung von Menschenhandel und moderner Sklaverei.

Risch unterstrich Stärke unseres Wirtschaftsstandorts

Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch ging in seiner Ansprache schwerpunktmässig auf die Stärken des Wirtschaftsstandorts Liechtenstein und den digitalen Wandel ein. Die Digitalisierung ist heute ein zentrales Innovationselement und der digitale Wandel eröffnet dem Wirtschaftsplatz Liechtenstein durch die Entstehung neuer Geschäftsmodelle und Technologien interessante Möglichkeiten.


Bild: Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch im Gespräch mit den Jungdiplomaten. Quelle: IKR

Daniel Risch betonte dabei auch die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung als Voraussetzung für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Standortqualitäten.

Neben den beiden Regierungsmitgliedern hielt Wilfried Marxer, Forschungsleiter Politik am Liechtenstein-Institut, einen Vortrag über die Staatsform sowie über die Geschichte Liechtensteins.

Der Besuch wurde von der „ifa Akademie“ initiiert. Diese arbeitet eng mit dem deutschen Auswärtigen Amt zusammen. Die Diplomatinnen und Diplomaten waren in Berlin stationiert und haben am „internationalen Ausbildungsprogramm“ der ifa Akademie teilgenommen und sind nun bereits an einem neuen Dienstort tätig. Die ifa Akademie veranstaltet für diese Diplomaten und Diplomatinnen diverse Weiterbildungen. Die derzeit laufende Weiterbildung beschäftigte sich mit grenzübergreifender Zusammenarbeit am Fallbeispiel von Deutschland.

Die Gruppe besuchte diverse Städte in der Nähe der deutschen Grenze und machte auch Halt in Vaduz. (Martin Frick)