FCV: Kein guter Start ins letzte Viertel

Nationalmannschafts-Torhüter Beni Büchel war der stärkste Vaduzer gegen Aarau.

 

Der FC Vaduz verliert beim
FC Aarau 3:0 (0:0)

 

Der FC Vaduz hat den Auftakt ins letzte Viertel der Meisterschaft beim FC Aarau völlig verfehlt. Dabei trägt Schiedsrichter Luca Piccolo eine Mitschuld. Mit zwei Fehlentscheidungen lenkte er das Spiel so, dass die Heimmannschaft klar gegenüber Vaduz im Vorteil war.

Dabei hatten sich die Vaduzer mit Trainer Mario Frick soviel vorgenommen. Die Partie war recht ausgeglichen, mit Chancen auf beiden Seiten. Die grösste hämmerte Frick kurz vor Halbzeit nach Rückpass von Brunner aus nächster Distanz in die Wolken. Das hätte die Führung sein müssen.

Nach Seitenwechsel die matchentscheidende Szene. SR Piccolo verwies Gajic nach der zweiten gelben Karte des Feldes. Alle im Stadion waren sich einig: die Aktion war niemals gelbwürdig. Ex-Vaduz-Spieler Neumayr steigt zusammen mit Gajic nach einem Ball hoch, Neumayer fällt hin und der SR zückt den Karton. Gelb-Rot, also Platzverweis in der 50. Minute. Von diesem Zeitpunkt an fällt Vaduz aus dem Tritt und Aarau gewinnt Übergewicht. In Minute 64. war es dann nach einigen Anläufen soweit. Aarau kommt zum 1:0. Mit einem herrlichen Pass in die Tiefe bedient der ex-Vaduzer Neumayr Tasar, dem die Führung auch gegen den starken Schlussmann Büchel gelingt. Vaduz kommt bis zum Schluss zu keiner nennenswerten Chance mehr. Ausser vielleicht jene von Muntwiler, aber der eigewechselte Vaduzer Captain trifft auch nicht. Aarau hat das Zepter klar übernommen. Dem 2:0 ging eine missglückte Abwehr voraus, Tasar erbt und erzielt das 2:0. Den Endstand bewerkstelligt in der Überzeit Karanovic.

Mit zehn Mann fast eine Halbzeit lang war selbst für den FCV zuviel des Guten. Am Ende siegten die Aarauer aufgrund der Spielanteile und des Chancenplus‘ verdient.

Am Dienstag: Cuphalbfinale gegen den USV

In der Rangliste hat sich für Vaduz nach der Heimniederlage des Tabellenletzten Rapperswil-Jona nichts geändert. Der Siebenpunkteabstand für den FCV bleibt bestehen, ist aber noch kein Ruhekissen.

Das nächste Spiel bestreitet der FC Vaduz beim Erstligisten USV im Sportpark bereits am kommenden Dienstag. Es ist das Halbfinale im Liechtensteiner Cup und beginnt um 20 Uhr.

Telegramm

Stadion: Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 3’123
Schiedsrichter: Luca Piccolo
FC Aarau: Nikolic; Giger, Leo, Bürgy, Obexer; Tasar, Jäckle (90. Hammerich), Zverotic; Tasar, Neumayr (87. Pepsi), Schneuwly (59. Karanovic); Meierhofer (46. Misic)
FC Vaduz: Büchel; Bühler (73. Babic), Puljic, Göppel; Brunner (48. Vitija), Sele, Gajic, Antoniazzi; Lüchinger (65. Muntwiler), Frick (46. Dossou); Sutter
Tore: 64. 1:0 Tasar, 81. 2:0 Tasar, 93. 3:0 Karanovic
FC Vaduz ohne: Mikus, Drazan, Prokopic, Coulibaly, von Niederhäusern (verletzt), Saglam, Wieser, Hirzel (nicht im Aufgebot)

 

TABELLE

 

Rang Team Spiele Tore    Punkte
1 Servette FC 28 64:25      58
2 FC Lausanne-Sport 28 44:28      47
3 FC Aarau 28 47:41      44
4 FC Winterthur 28 41:38      43
5 FC Wil 1900 28 28:32      37
6 SC Kriens 28 40:43      34
7 FC Vaduz 28 37:49      32
8 FC Chiasso 28 36:52      29
9 FC Schaffhausen 28 34:52      29
10 FC Rapperswil-Jona 28 34:45      25