Ausstellung: „ARTquer“-Tiere als Thema

Konzert: „Feierabend“-Lieder und Geschichten aus dem Leben eines Bestatters

Die Artenne Nenzing startet am 5. Mai mit einer Ausstellung von Bildern und Skulpturen von WolfGeorg, Uwe Filzmoser und Leon Wust, die alle drei Mitglieder der Co-Kunst-Werkstatt „ARTquer“ von Erika Lutz sind, sowie mit einem Abend voller „Lieder und Geschichten aus dem Leben eines Bestatters“ mit Konrad Bönig (Gesang, Gitarre) und Dorothea Rosenstock (Bratsche) am 10. Mai ins neue Programmjahr.

ARTquer – Tiere als Thema
Bei ARTquer handelt es sich um eine Co-Kunst-Ateliergemeinschaft, bei der geistig oder körperlich mehr oder weniger Behinderte unter Anleitung von Erika Lutz eigenständige Kunstwerke schaffen. Aushängeschild von „Artquer“ ist zweifelsohne WolfGeorg, der bereits auf zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland verweisen kann. WolfGeorg, 1987 in Feldkirch geboren, ist ein obsessiver Künstler, der scharfzähnige Tiere wie Schakale, Wölfe oder Tiger in das Zentrum seines Schaffens rückt. Die „wilden Bestien“ sollen einerseits Angst und Schrecken, andererseits Schutz und Sicherheit transportieren. Im Laufe der Zeit wurden die Tiere immer gefährlicher. WolfGeorg beweist, wie mutig er ist, indem er diese Tiere aushält. Der Künstler entwickelt die furchterregenden „Monster“ in unendlich großen Serien sowohl skulptural als auch zeichnerisch. Durch die Ästhetik der Wiederholung gelingt WolfGeorg eine ganz spezifische Art der visuellen Rhythmik und Konformität. Beide Disziplinen, Zeichnung und Skulptur, stehen bei WolfGeorg gleichwertig nebeneinander.

Auch Uwe Filmoser, der in Rankweil lebt und bald seinen 50er feiert, hat bereits des öfteren ausgestellt. Er arbeitet ausser bei ARTquer auch noch bei der Lebenshilfe und verfügt über eine ausgesprochen künstlerische Ader. Beim Schaffen von Fledermäusen, grünen Hunden, Katzen und Kistentiere geht er nicht nur überaus geschickt, sondern auch mit enormer Ausdauer vor. Seine Kistentiere sind etwas ganz Besonderes. Sie verfügen über Deckel, den man aufklappen kann, um Dinge im Inneren der Tiere verstauen zu können. Er ist auch ein eifriger Zeichner von Dingen, die ihn umgeben. Vor allem seine Lampen-Zeichnungen haben schon viele Abnehmer gefunden.

Leon Wüst ist zur Zeit das jüngste Ateliermitglied und seit Herbst 2016 Teil von ARTquer. Er hat seine Schulpflicht beendet, arbeitet nun in einer Gärtnerei, und weil er künstlerisches Talent hat, kommt er nun am nachmittags in die Atelierwerkstatt. Am Liebsten zeichnet er mit Buntstiften, und zwar akribisch genau. Er bringt ganze Geschichten in seinen Bildern zum Ausdruck.

Sowohl bei Leon Wüst also auch bei WolfGeorg und Uwe Filzmoser nimmt das Tier einen zentralen thematischen Stellenwert ein.

FEIERABEND“ – Lieder und Geschichten aus dem Leben eines Bestatters
Am 10. Mai sind unter dem Titel „Feierabend“ Lieder und Geschichten aus dem Leben eines Bestatters angesagt. In frechen und tiefgründigen, mal melancholischen, mal bitterbösen Liedern und Anekdoten erzählt Konrad Bönig (Gesang, Gitarre) von seinem beschaulichen Leben als Bestatter in den Bergen. Da gibt es skurrile Geschichten von ausgekochten Zulieferern und potentiellen Kunden verschiedener Art ebenso zu hören wie herzzerreißende Liebeslieder und sonstiges sentimentales Liedgut.
Auf der Bühne der Sänger und seine Gitarre, unterstützt von seiner Mitarbeiterin Dorothea Rosenstock und ihrer streichfähigen Bratsche: Mehr braucht es nicht für einen intimen und zugleich äußerst unterhaltsamen Abend!
www.konradboenig.at

Artquer: Bilder und Skulpturen von WolfGeorg, Uwe Filzmoser und Leon Wust
Artenne Nenzing
5. – 26. 5. 2019
Eröffnung: 5.5., 11.00 Uhr
Es spricht: Mag. Peter Niedermaier
Es spielt: Konrad Bönig
Mi + So 16 – 19 h
Sowie bei Voranmeldung u. bei Veranstaltungen
www.artenne.at

FEIERABEND
Freitag, 10. Mai, 20.00
Lieder und Geschichten aus dem Leben eines Bestatters
Von und mit Konrad Bönig (Gesang, Gitarre) 
und Dorothea Rosenstock (Bratsche)
Artenne Nenzing
Eintritt: 18/15 Euro