Kickboxing: Erfolgreiche Liechtensteiner am German Open in München

Erfolgreiche Chikudo-Kämpfer am German Open in München

Grossartiger Auftritt der FL Chikudo-Kämpfer 

Liechtensteins Kickboxer vom Chikudo Martial Arts nahmen am vergangenen Wochenende am German Open in München teil und konnten dabei grossartige Erfolge bei den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen erkämpfen.

13 Chikudo-Kämpfer massen sich mit der hauptsächlich aus Deutschland stammenden Konkurrenz und gewannen dabei 2 x Gold-, 9 Silber- und 7 Bronzemedaillen.

Silber für Jovana Prvulj im Vollkontakt
Nach ihrem erfolgreichen Saisondebüt am Weltcup in Irland kämpfte Jovana Prvulj zum ersten Mal im Vollkontakt der Damen -70 KG und konnte dabei mit einer tollen Leistung eine Kämpferin aus Braunschweig schlagen. Dank gutem Timing bei den Faustangriffen konnte sie auch im Finale überzeugen. Nach den ersten beiden ausgeglichenen Runden konnte sich die Gegnerin vom Deutschen Nationalkader erst in der letzten Runde entscheidend durchsetzen. Eine weitere Silbermedaille erkämpfte sich Prvulj im Light Contact -70 KG.

Bei den Damen -60 KG konnte sich Milena Büchel im ersten Kampf gegen Österreich durchsetzen, schied aber anschliessend im Viertelfinale gegen Sarah Lehne aus. Ebenfalls in der Vorrunde bei den Herren -79 KG schied Sandro Frick nach einer knappen 1:2 Niederlage gegen Österreich aus.

Erfolgreiche Junioren auf dem Treppchen
Der 17-jährige Jakob Walser startete bei den Junioren -74 KG im Kick Light und Light Contact und konnte sich jeweils mit Siegen in den Vorrunden für die beiden Finale qualifizieren. Mit einer souveränen Darbietung im Kick Light gewann er verdient die Goldmedaille, während er sich im Light Contact dem starken Ahmed Rmadan geschlagen geben musste.

Zwei weitere Silbermedaillen sicherten sich Kamilla Kis bei den Juniorinnen -55 KG im Kick Light und David Schuller bei der Jugend bis 15 Jahre / -57 KG. Kis war bereits im Halbfinale gesetzt und konnte sich mit einem klaren Sieg über Tschechien durchsetzen, war aber im Finalkampf der Weltmeisterin Sila Roderburg aufgrund mangelnder Erfahrung klar unterlegen. Mit zwei Siegen über Deutsche Kontrahenten und einer Finalniederlage gegen Österreich durfte sich David Schuller über den 2. Podestplatz freuen.

Triumph für Günther Wohlwend bei den Veteranen
Nach längerer Wettkampfpause streifte der 41-jährige Günther Wohlwend die Handschuhe über und startete im Pointfighting der Veteranen ab 40 Jahre -94 und +94 Kilogramm. Nach zwei Siegen über einen Deutschen und Österreicher stand er im Finale Leonard Ademaj aus Deutschland gegenüber. In einem taktisch geprägten Kampf musste sich Wohlwend 9:11 geschlagen geben. Nur kurz nach der Finalniederlage hatte er eine weitere Chance auf den Turniersieg und diese Gelegenheit nutzte er souverän. Mit einem 12:1 Sieg im Halbfinale und einem 17:9 Sieg im Finale konnte er das German Open bei den Veteranen +94 KG gewinnen.

Eine weitere Medaille in den Veteranen-Klassen sicherte sich Slawa Frei im Light Contact -84 KG. Mit einem ungefährdeten Sieg gegen einen Tiroler kam er eine Runde weiter, wo der amtierende Europameister Stefan Hoppe wartete. Nach einer ausgeglichenen ersten Runde liessen die Kräfte in der Zweiten etwas nach und Hoppe nutzte seine Erfahrung und schlug den Chikudo-Kämpfer nach Punkten.

Newcomer setzen sich durch
Gleich drei Medaillen sicherten sich die Newcomer des Chikudo Martial Arts. Samuel Hardegger erkämpfte sich zwei Silbermedaillen im Pointfighting -155cm und -165cm und zeigte dabei wiederum tolle Kämpfe mit viel Einsatz. Eine weitere Silbermedaille holte Elena Allgäuer bei den Mädchen +165cm.

Bereits frühzeitig endete das Turnier für Aron Nägele, Samuel Marxer und Mirjam Marxer. Trotz engagierter Leistungen mussten sie sich ihren Gegnern geschlagen geben.