Referendum Sportplatz Blumenau, Triesen

Sportanlage Blumenau Triesen 

 

Leserbrief von Markus Sprenger und
Thomas Rehak, DpL Triesen

Heftig wehren sich Vorsteher Günter Mahl und Ressortinhaber Jürgen Negele gegen die Argumente des Referendum-Ergreifers. Dabei erwähnen sie nicht, dass die Gemeindevorstehung bis nach der Bürgerveranstaltung vom 5.12. keinerlei Informationen an interessierte Bürger herausgegeben hat. Auch dann nicht, wenn sich Bürger schriftlich um Informationen zum Projekt bemühten.

Nur 6 Tage nach der Informationsveranstaltung erfolgte die Gemeinderatsabstimmung, das kann beim besten Willen nicht als transparente und bürgernahe Informationspolitik verkauft werden. Die DPL Ortsgruppe Triesen kritisierte bereits Mitte Dezember dieses Vorgehen in beiden Landeszeitungen und hat zudem Fragen zum Projekt gestellt, welche noch immer nicht beantwortet sind. Die gewählte Strategie erinnert an die Einführung der Regenwassergebühr, an welcher die Gemeindebürger ebenfalls mit solch einer intransparenten Informationspolitik übergangen wurden. Die vom Gemeinderat bewilligten Investition belaufen sich immerhin auf knapp CHF 7 Mio. dazu kommen laufende jährliche Kosten für eine 50% Stelle, Geräte, Energie und Unterhalt. Ob tatsächlich ein Bedürfnis für diese neue Freizeitanlage besteht ist nicht schlüssig abgeklärt worden und deshalb fragwürdig. Das Projekt ist aus unserer Sicht zusammen mit der Bevölkerung zu überarbeiten.

Zudem rechtfertigen die Höhe der Investition und die zu erwartenden laufenden Kosten eine Bürgerabstimmung, daher unterstützen wir das Referendum zur Vorlage des Kreditbeschlusses zur Abstimmung. Allerdings bleibt kaum noch Zeit, die Unterschriften müssen bis Montag 15:00 bei Daniel Feger eintreffen.

Markus Sprenger und Thomas Rehak, DpL Triesen

 

Leserbrief von Daniel
Feger, Triesen

 

Referendum Freizeitpark Blumenau Triesen

Liebe Stimmbürgerinnen und
Stimmbürger von Triesen

Für den Ausbau der Blumenau als Freizeitpark mit Trendsportarten wie Fussballgolf, Pumptrack etc. gehen 10’000 Quadratmeter wertvollsten Kultur- und Ackerlandes im geschätzten Gegenwert von CHF 6mio. verloren. Zusätzlich fallen CHF 6.7mio +/- 10% Baukosten an, wobei der Gemeinderat von vornherein 7.3mio ins Budget aufgenommen hat. Dass wir mit unseren Böden sorgsam umgehen müssen, das sagt man nur uns Bürgern, während die Gemeinde sich selber nicht daranhält. Ein Teil davon wird zur Sanierung der bestehenden Anlagen verwendet, was unbestritten ist.

Während viele Bürger schauen müssen, wie sie über die Runden kommen, nennen die Gemeindevertreter Mahl und Negele den Betrag „bescheiden“. Kann man machen, wenn man im Geld schwimmt. Was viele nicht wissen: Wir haben schon einen tollen Freizeitpark inmitten schönster Natur im Forst. Wir haben die Rheinauen und einladende Naherholungsgebiete.

Wofür wird das Geld ausgegeben? Es wird vorwiegend ausgegeben für sogenannte Trendsportarten wie Fussballgolf, Pumptrack, Street Workout etc. Die meisten Stationen hätte man problemlos in die bestehende Anlage integrieren können. Zudem wären einige Stationen besser woanders aufgehoben (z.B. ein „richtiger“ Pumptrack im Hälos) oder sind bereits vorhanden: der Freizeit- und Seilpark Forst (Slackline, Laufbahn etc.) oder die Bocciabahn beim Italienerverein. Ein 2. Kiosk(!) wird erstellt, obwohl der bestehende schon nicht rentiert. So geht das endlos weiter…

Das „Projekt“, so wie es vorgestellt wurde, stellt sich mir vielmehr als unausgereifter und überladener Entwurf bzw. Schnellschuss dar: Keine Bedarfsanalyse, kein Verkehrskonzept, kein Lärmkonzept, keine Koordination mit der Raumplanungskommission oder anderen Gemeinden, kein Einbezug der Anwohner. Z’Tresa seht ma: „Än fertiga Morcks!“

Bitte helft mir, das Projekt einer Abstimmung zu unterbreiten, damit der Bedarf ausgewiesen wird! Ich kämpfe um jede Unterschrift und hole diese gerne auch auf Wunsch persönlich ab. Letzter Termin: 12.01.19 per Post oder persönlich Montag, 14.01.19, 15.00 Uhr. Mehr Info unter www.referendum.li

 

referendum.li
Daniel Feger
Im Sand 15
9495 Triesen

+423 777 33 33
wir@referendum.li