Die Analyse eines spurgeführten öffentlichen Verkehrsmittels hat der VCL in der zweiten Hälfte der 1990-er Jahre gestartet. Technologisch war die bedarfsgesteuerte Hochbahn mit kleinen Beförderungseinheiten reizend. In einer Systembetrachtung wurde sie verworfen. Der Ausbau der bestehenden Bahn-Infrastruktur wurde als bessere Variante erkannt. Deshalb initiierte der VCL im Jahr 1998 die Aufwertung der Bahnstrecke Feldkirch-Buchs für den regionalen Personenverkehr und arbeitete in der Arbeitsgruppe der Regierung aktiv mit. Dies führte zur Einführung des «Liechtenstein-Takt» im Jahr 2000.
Als Szenario 1 präsentiert der VCL die Studie für einen ÖV-Feinverteiler «Eine Tram-Bahn für Liechtenstein und die Region» im Jahr 2003. Dies als Gegenstück zum Hochbahnprojekt der damaligen Regierung. Die VCL-Studie zeigt auf, wie ein Tram teilweise auf der Strasse und teilweise auf eigenem Trassee sowie auf ÖBB/SBB-Geleisen funktionieren könnte. Studienreisen nach Karlsruhe / Strasbourg (2004) und Mulhouse (2006) führten zum Szenario 2.
Als Szenario 2 untersucht der VCL mit anerkannten Experten seit 2010 einen ÖV-Mittelverteiler «Regionalbahn Liechtensteiner Oberland». Die Studie untersucht eine Vollbahn- und eine Tram-Bahn-Lösung auf eigenem Trassee sowie auf ÖBB/SBB-Geleisen. Der VCL hat Szenario 2 seither für eine Tram-Bahn vertieft. Seit Juni 2010 haben Gespräche mit Politik, Behörden und Grundbesitzern stattgefunden betreffend die Linienführung. In einer öffentlichen VCL-Veranstaltung am 17.3.2011 wurden die Zwischenergebnisse als Werkstattbericht vorgestellt.
Eine Tram-Bahn kann sowohl auf dem ÖBB/SBB-Netz mit 15 kV Wechselspannung wie als Tram mit 750 V Gleichspannung teilweise auf eigenem Trassee und teilweise auf der Strasse verkehren. Durch Untersuchung dieser verschiedenen Szenarien zusammen mit anerkannten Bahn-Experten hat der VCL erkannt: Ein ÖV-Mittelverteiler per Normalspur Tram-Bahn im 15-Minuten-Takt von Schaan via Vaduz, Triesen, Balzers, Trübbach nach Sargans ist langfristig die beste Bahn-Variante für das Oberland mit dem Bus als Feinverteiler. Die unabdingbare Voraussetzung für eine zukünftige Bahn-Erschliessung des Oberlands und für eine sehr gute Erreichbarkeit unseres Landes auch in Zukunft ist die Ertüchtigung der ÖBB-Strecke Feldkirch-Buchs für 30-Minuten-Takt zur S-Bahn FL.A.CH.