WOHNEN UND LEBEN IM ALTER

Die Vertreter der drei Gemeinden Ruggell, Gamprin und Schellenberg. 

 

Unterstützung und Vernetzung: Bürgerservice für die ältere Generation und deren Angehörige

Die Gemeinden Ruggell, Gamprin, Schellenberg sind dabei, die ersten Massnahmen aus dem Projekt „Wohnen und Leben im Alter (RUGAS) umzusetzen. Die Gemeinden möchten der älteren Generation und deren Angehörige als Anlaufstelle erste Hilfestellungen anbieten.

Die ersten beiden Massnahmenfelder wie das Förderprogramm für hindernisfreies und altersgerechtes Bauen und Umbauen und das Angebot einer Wohnberatung durch Alltagscoaches, Architekten und Ergotherapeuten können die Einwohner/-innen der RUGAS-Gemeinden bereits nutzen.

Das dritte Angebot wurde am 27.11.18 im Gemeindesaal Schellenberg der Bevölkerung vorgestellt. Die Schaltermitarbeiter der RUGAS-Gemeinden unterstützen ältere Menschen hinsichtlich ihren Anliegen und Bedürfnissen. Dafür haben sie an einem eigens konzipierten Schulungsmodul teilgenommen.

Manfred Batliner, Projektleiter Sano AG, zeigte die Ausgangslage für den neuen Bürgerservice auf. Andrea Maurer, Seniorenkoordinatorin stellte ihre Aufgabe in der Gemeinde Mauren wie auch etliche Praxisbeispiele in der Seniorenarbeit vor. Acht verschiedene Teams im Alter von 48-82 Jahre bieten auch Freiwilligenarbeit für Jung und Alt an. Das soziale Engagement wirke sich positiv auf Lebensverlängerung aus. Jakob Gstöhl, Leiter der Informations- und Beratungsstelle Alter, konzentrierte sich insbesondere auf die hilfreichen Informationen auf der Plattform www.altersfragen.li und seniorenbund.li. Darin können Hilfestellungen in den Themenbereichen Wohnen, Betreuung und Pflege, Krankenmobilien, Vorsorge und Finanzen abgerufen werden. Florin Ospelt, Leiter Entwicklung, Pflege und Betreuung der Familienhilfe, referierte über die Sturzprävention. Die Unfallstatistiken zeigen die Notwendigkeit, den Wohnbereich diesbezüglich zu optimieren. Mathias Brüstle, Geschäftsführer Demenz Liechtenstein, erläuterte, dass der Umgang mit Menschen mit Demenz wie mit anderen Begegnungen erfolgen soll. Dabei soll die Lebenssituation gesamtheitlich und nicht nur fokussiert auf die Krankheit erfolgen.

In der Diskussionsrunde mit Elisabeth Kaltenbrunner, Kurt Salzgeber und Daniel Erni wurden Leistungs- und Beratungsinhalte für die Bevölkerung aufgezeigt.