Interessanter Vortrag der Wissenschaftlerin Liat Ben-David in Vaduz
Vaduz /ikr- Am 6. Juni 2018 hielt die renommierte Wissenschaftlerin Liat Ben-David über Mittag im pep-perMINT Experimentier-Labor in Vaduz einen Vortrag zum Thema «Re-routing education», was sinngemäss übersetzt «Neue Wege in der Bildung einschlagen» heisst.
Die Generaldirektorin des «Davidson Institute of Science Education» ist seit 25 Jahren führend im Bereich von MINT-Lehrplänen und -Infrastrukturen tätig, sowohl in Israel als auch in Amerika. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Sie hat beinahe 20 Fach-bücher zu unterschiedlichen Studien in diesem Bereich verfasst. Das «Davidson Institute of Science Education» ist die Bildungseinrichtung des bekannten «Weizmann-Instituts of Science» in Israel. Organisiert wurde die Veranstaltung vom gemeinnützigen Verein «Freunde des Weizmann Institute of Science in Liechtenstein» mit der Unterstützung des Bildungsministeriums. Die Präsidentin des Freundeskreises, Alt-Regierungschef-Stellvertreterin Rita Kieber-Beck, freute sich in ihren Begrüssungsworten darüber, dass sie Liat Ben-David für den Vortrag gewinnen konnte. Auch Johann Wucherer, Regierungsmitarbeiter des Bildungsministeriums, zeigte sich erfreut: «Die MINT-Förderung ist derzeit ein hochaktuelles Thema. Der Dialog mit Experten ist sehr wichtig und wertvoll.» Im Anschluss an den Vortrag hatten die Besucher bei einem kleinen Apéro die Gelegenheit, mit der Vortragenden ins Gespräch zu kommen.
Fact-Box zum pepperMINT-Experimentier-Labor
Das pepperMINT-Experimentier-Labor befindet sich in Vaduz und wurde im August 2017 als öffentlich-private Partnerschaft mit zahlreichen Sponsoren eröffnet. Das oberste Ziel des Labors ist es, bei Kindern und Jugendlichen das Interesse an den MINT-Fächern vermehrt zu wecken. Es geht darum, die MINT-Fächer während der Unterrichtszeit ausserhalb der Klassenzimmer für die Schülerinnen und Schüler erlebbar zu machen. Schulklassen können aus zahlreichen Angeboten auswählen. Im Labor können die Schülerinnen und Schüler unter fachlicher Anleitung praxisbezogen entdecken, erfinden und erleben. Das Angebot steht vom Kindergarten bis zum Gymnasium freiwillig zur Verfügung und wird gerne genutzt. Seit der Eröffnung waren bereits rund 2’000 Kinder im Labor. Für die Vor- und Nachbereitung im Schulzimmer steht der Geschäftsführer des Experimentier-Labors, Martin Büchel, bei Bedarf beratend zur Seite.
Zur Koordination der MINT-Aktivitäten und der Kindergärten und Schulen wurde Martin Spalt als MINT-Koordinator eingesetzt, der selbst begeisterter Naturwissenschaftler ist. Er ist auch die Schnittstelle zwischen den Kindergärten und Schulen sowie dem Labor, betreffend die Weiterentwicklung des Angebotes.
