«Klar für Liechtenstein» in den Wahlkampf

Parteipräsident Günther Fritz erläuterte den zahlreichen Gästen die Eckpunkte des VU-Bürgerpakets und betonte die sozialen Wurzeln der Partei. VU Parteitag, Bild aufgenommen im Gemeindesaal in Balzers am 21.06.2018 - Günther Fritz VU Parteipräsident FOTO & COPYRIGHT: DANIEL SCHWENDENER

 

Medien-Mitteilung der Vater-
ländischen Union (VU)

 

Mit dem Leitspruch «Klar für Liechtenstein» startet die Vaterländische Union in die Gemeindewahlen. Dies kündigte Parteipräsident Günther Fritz am stimmungsvollen Parteitag am Donnerstag in Balzers an.

Balzers – Der Kleine Saal in Balzers wurde bewusst gewählt: Nicht nur, weil der aktuelle Fraktionssprecher der VU, Günter Vogt, aus Balzers stammt und dort in das Rennen um den Vorsteherposten gehen wird. Seit jeher sind Balzers und die VU eng verbunden: Nicht wenige Mitstreiter des «Parteivaters» Wilhelm Beck stammten aus Balzers.

Der Wahlslogan für die Gemeinderatswahlen lautet «klar für Gemeindename» und drückt aus, dass die Gemeinderats- und Vorsteherkandidatinnen und -kandidaten sich klar für das Land, die Gemeinde und die Menschen einsetzen. Die Kandidaten stehen für klare Positionen, setzen sich klar für Verbesserungen ein und «fühlen sich einer klaren Kommunikation verpflichtet», führte Parteipräsident Günther Fritz aus. «Die Bürgerinnen und Bürger sollen wissen, für was die VU steht», forderte Fritz und schwor mit «klar für Liechtenstein – klar für unsere Gemeinden!» den Saal ein.

Der Parteitag stand aber nicht nur im Zeichen des nahenden Gemeindewahlkampfes, sondern auch der statutarischen Geschäfte. Neben der erfolgreichen Entlastung des Vorstands für das Jahr wurde die Jahresrechnung genehmigt. Es war auch ein Heimspiel für die Parteikassierin: Bettina Fuchs-Nipp konnte den anwesenden Parteigängern eine Schwarze Null präsentieren.

Das Beste für die Bürger erarbeiten

Parteipräsident Günther Fritz, der den Parteitag moderierte, handelte nach der Begrüssung die statutarischen Geschäfte zügig ab. Man merkte, dass er schnell auf den politischen Punkt kommen will. Er erläuterte den zahlreichen Gästen die Eckpunkte des VU-Bürgerpakets und betonte die sozialen Wurzeln der Partei. Es gehe der VU nicht darum, die Massnahmenpakete des vergangenen Jahrzehnts rückgängig zu machen, sondern darum, mit Augenmass angesichts des ausgeglichenen Staatshaushalts gezielte Verbesserungen für die Menschen in Liechtenstein zu erreichen. Dabei durfte auch der Name Wilhelm Beck nicht fehlen. Zu dessen Ehren wird mit einer kleinen Feierstunde kommende Woche der VU-Sitz an der Fürst-Franz-Josef-Strasse in Vaduz zum «Wilhelm Beck Haus».

Menschen waren lange genug «Kostenfaktor»

Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch kam in seinen Worten darauf zu sprechen, warum nun die richtige Zeit für das Bürgerpaket der VU sei. Die Kennzahlen des «Unternehmens Staat» sehen gut aus. «Männer und Frauen sind als Kostenfaktoren betitelt worden und dabei ist vergessen worden, wer das Liechtenstein von den vergangenen Jahrzehnten so erfolgreich gemacht hat: seine Menschen», sagte Risch. Dabei betonte er ausdrücklich die Stärken und Eigenschaften der VU – und warum die Werte der Union das Land am Ende stark machen. «Das starke Liechtenstein hat immer auf drei Eckpfeiler basiert: Solidarität, soziales Bewusstsein, liberales Denken.»

Landtagsfraktion: heterogen aber konsequent

Gunilla Marxer-Kranz, die tags zuvor in Vertretung des Landtagspräsidenten den Landtag präsidierte, hielt einen Rückblick auf ihr erstes Jahr des politischen Wirkens. Sie beschreibt die VU-Fraktion im Landtag als eine heterogene Truppe mit gemeinsamen Zielen. Diese Ziele könne man aber auch nur gemeinsam mit anderen politischen Kräften erreichen. Sie sprach sich – trotz aller parteipolitischen Differenzen – für ein verstärktes Miteinander in Liechtenstein aus. Sie spielte auf die empfindlichen Reaktionen des Koalitionspartners zum Bürgerpaket an, welche das Land nicht weiterbringen. «Die mimosenhaften und empfindlichen Reaktionen auf unser Bürgerpaket hätte es nicht benötigt. Als Mutter zweier Kinder weiss ich, wie Trotzreaktionen aussehen und dies war definitiv eine», erklärte sie.

«Proaktiv und vorbeugend handeln»

Inhaltlich praktisch nahtlos setzte hier Fraktionssprecher Günter Vogt fort: Es sei nun Zeit, nicht nur zu verwalten, sondern auch zu gestalten. Als Lokalmatador und Vorsteherkandidat sprach er den Menschen aus dem Herzen: «Gestalten heisst, in allen Disziplinen proaktiv und vorbeugend zu handeln. Das heisst, das eine – auf die Staatskasse zu schauen – zu tun und das andere – die Menschen im Fokus zu behalten – nicht zu lassen.»