Botschafterinnen und Botschafter besuchen Liechtenstein

Aussenministerin Aurelia Frick zusammen mit Mitglieder des Diplomatischen Korps aus der Schweiz, aufgenommen am Montag, 18. Juni 2018, im Betriebszentrum der Liechtensteinischen Post AG in Schaan, wo die Regierung fuer die im Fuerstentum Liechtenstein akkreditierten Leiterinnen und Leiter diplomatischer Missionen zu einer Informationsveranstaltung einlud. Foto & Copyright: IKR/Eddy Risch.

 

Themen: Aussen und Wirtschaftspolitik sowie der liechtensteinische Dialekt

 

Vaduz  – Der diesjährige Botschafterinformationstag am 18. Juni 2018 führte die in Liechtenstein akkreditierten Botschafterinnen und Botschafter auf einem Kurztrip durch Liechtenstein. Themen-Schwerpunkte waren die Aussen- und Wirtschaftspolitik sowie der liechtensteinische Dialekt.

„Mit dem Botschafterinformationstag wollen wir den ausländischen Botschafterinnen und Botschafter Wissenswertes über unser Land vermitteln und ihnen Gelegenheit geben, sich mit Vertreterinnen und Vertretern der Regierung und der Verwaltung auszutauschen“, erläuterte Regierungsrätin Aurelia Frick den Grundgedanken hinter dem Tag. An verschiedenen Orten lernten die Gäste nicht nur Interessantes über die liechtensteinische Aussenpolitik und das Innovationsland Liechtenstein, sie konnten am Schluss auch einige Worte im liechtensteinischen Dialekt sprechen.

Eine Audio-Installation mit verschiedenen Statements zur Aussenpolitik erwartete die Botschafterinnen und Botschafter in der Kunstschule Liechtenstein. Jedes Statement erläuterte eine Priorität der liechtensteinischen Aussenpolitik – beispielsweise das Interesse an einer offenen und regelbasierten Handelspolitik. Regierungsrätin Frick, die die anschliessende Diskussion leitete, zeigte sich erfreut über die Gespräche: „Wir haben die Statements bewusst pointiert formuliert und wenn möglich konkrete Beispiele für liechtensteinische Initiativen eingefügt. So konnten wir unsere Sicht akzentuiert vermitteln und gleichzeitig eine spannende Diskussion anstossen.“

Innovation auf einem Bierdeckel

Im Technopark Vaduz hiess es „Innovation auf einem Bierdeckel“. Ein Programmpunkt, der von Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch zusammen mit Stephan Schweiger vom Ideenkanal, Andreas Gerster von OneAgape und  der ehemaligen Botschafterin und jetzigen Mentorin des Ideenkanals, Claudia Fritsche, vorgestellt wurde. Daniel Risch erklärte in seiner Rede an die Botschafterinnen und Botschafter, dass sich hinter diesem nicht alltäglichen Titel ein Innovationsansatz versteckt, der folgende Grundphilosophie beinhaltet: Eine gute Idee, respektive die Erklärung dazu, muss auf einem Bierdeckel Platz haben.

Oder man könnte auch sagen: Alles Grosse hat einmal klein angefangen. Dazu gab der Regierungschef-Stellvertreter einen sympathischen Einblick in das Innovationsland Liechtenstein.

Mini-Sprachkurs im Dialekt

In der Galerie Domus in Schaan machten sich die Gäste im Rahmen des Projekts „Liechtenstein Languages“ mit einigen Begriffen der liechtensteinischen Sprache bekannt. Der Mini-Sprachkurs erfolgte mit der Technik „Neues Lernen“, die auch in liechtensteinischen Schulen zur Anwendung kommt. Deutschkurse unter „Liechtenstein Languages“ werden mittlerweile in allen deutschsprachigen Ländern angeboten und verhelfen unter anderem Flüchtlingen zu schnellen Erfolgen im Spracherwerb.

Zum Abschluss des Programms bedankte sich Regierungschef Adrian Hasler bei den zahlreich anwesenden Botschafterinnen und Botschaftern. Der Abschluss fand beim Betriebszentrum der Liechtensteinischen Post statt. Regierungschef Adrian Hasler verwies bei seiner Ansprache deshalb auf die Bedeutung der Post als ein Ort der Internationalität und des Austausches. „Briefmarken sind Kunstwerke im Kleinstformat. Die Liechtensteinische Post pflegt diese Kunst noch heute unter Einsatz neuester Möglichkeiten“, so Regierungschef Hasler. Er freut sich deshalb, dass die Botschafterinnen und Botschafter Liechtenstein als facettenreiches Land aus verschiedenen Perspektiven kennen lernen konnten. (Kathrin Nescher)