Special Olympics: Emotionale Eröffnung in Genf

Die 38-köpfige Delegation von Special Olympics Liechtenstein bezog Quartier in der Caserne de Vernets in Genf. Gruppenfoto in Genf.

 

Militärisches Flair für die
Liechtensteiner

 

Special Olympics – Die 38-köpfige Delegation von Special Olympics Liechtenstein bezog Quartier in der Caserne de Vernets in Genf. Die Eröffnungsfeier der Nationalen Spiele stimmte würdig auf die Wettkämpfe ein.

Kurz nach 14 Uhr kam die Liechtensteiner Delegation in Genf an. Nach einer fünfstündigen Busfahrt waren die 20 Athleten und 18 Trainer und Betreuer erleichtert, wieder festen Boden unter den Füssen zu haben. Die Vorfreude war bereits am Vormittag beim Abschied von den Familien in Schaan gross.

Militärisches Flair für die Liechtensteiner

Zwar floss die eine oder andere Träne ob des Abschieds, im Car stieg dann aber die Stimmung stetig. Die Athletinnen und Athleten machten einander Mut und legten sich bereits die Strategien für die Divisionings zurecht, die heute beginnen.

Die ersten Eindrücke nach der Akkreditierung, wo bereits die freiwilligen Helfer (Benevols) zugewiesen wurden, durften die Delegationsmitglieder gleich in der Kaserne machen. Als Benevole für Liechtenstein wird die Lehrerin Nicole aus Bern während des ganzen Wochenendes das Team als gute Seele begleiten und mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Über 2000 Menschen im Einsatz

1600 Athleten und 600 Trainer und Betreuer sorgten inmitten der Stadt Genf für eine bunte und lebendige Kulisse, als sie nach und nach im grossen «Gemeinschaftszelt» auf der Pleine de Plainpalais zum Abendessen eintrafen. Anschliessend begab sich die ganze, riesiger Special Olympics Familie der Schweiz – mit ihren ausländischen Gästen u.a. aus Liechtenstein, Belgien, Luxemburg, Monaco, San Marion und Österreich – quer durch die Stadt in den Parc des Bastions. Unterwegs war der Weg von zahlreichen Fans und Freunden gesäumt, die den Athleten begeistert zujubelten. Ein grosses Fest in den Strassen von Genf. Vor dem Reformationsdenkmal «Mur des Reformateurs» entstand ein beeindruckendes und symbolträchtiges Ambiente. Ein lokaler Fernsehsender überträgt an diesem Wochenende live von den Wettkämpfen und auch sonst ist das Interesse in Genf an den Spielen enorm. Auf einer Grossleinwand wurde die Eröffnungsfeier auch im Olympic Town übertragen, wo die Gäste ohne Akkreditierung dem Spektakel folgen konnten.

Spät ins Bett und früh raus

Gestern Abend bezogen die vielen Delegationen ihre Plätze und warteten gespannt auf die Darbietungen auf der Bühne. Es ging actionreich und emotional zu und her und die begeisterten Athleten gingen richtig mit. Den Organisatoren gelang eine tolle Einstimmung auf die Spiele. Dennoch kamen die Athleten erst spät ins Bett und müssen morgen früh raus. Heute starten nämlich die Divisionings, in denen die Stärkeklassen für die Wettkämpfe festgelegt werden. Liechtenstein in ist den fünf Disziplinen Reiten, Rad, Fussball, Tennis und Schwimmen vertreten.

Für die mitgereisten Familien – auch einige Liechtensteiner Athleten haben Unterstützung aus der Heimat dabei  – der Athleten organisierten die Veranstalter von Special Olympics Schweiz für das Wochenende ein Familienprogramm mit Stadtführungen, Kunstrundgängen und Familien-Apéro.  (mw)