Schneereicher Winter ohne Schäden

Die maximal erreichte Schneehöhe wurde im Januar gemessen und lag in diesem Winter bei 1.5 Meter, was doch deutlich über dem Durchschnitt von 1.2 Meter ist.

 

Positive Bilanz des Liechtensteinischen Lawinendienstes 

 

Der vergangene Winter war geprägt von viel Neuschnee und guten Schneeverhältnissen. Die Bilanz des Liechtensteinischen Lawinendienstes ist trotz des schneereichen Winters und der mehrfach ausgerufenen Sperrungen durchaus positiv.

Während 181 Tagen wurden von Anfang November bis Ende April im Skigebiet Malbun Schneemessungen durchgeführt. Der schneereichste Monat war in diesem Winter der Dezember, im April hingegen fiel fast kein Schnee mehr. Die Anzahl der Neuschneetage lag über die ganze Saison mit 85 cm auf dem Höchstwert der langjährigen Messungen, die Neuschneemenge von 6.6 Meter reihte sich im langjährigen Durchschnitt ein. Die maximal erreichte Schneehöhe wurde im Januar gemessen und lag in diesem Winter bei 1.5 Meter, was doch deutlich über dem Durchschnitt von 1.2 Meter ist.

Aufgrund der teils grossen Schneemassen herrschte an fünf Tagen im Januar die zweithöchste Gefahrenstufe 4 (gross). Dabei musste einmal die Sperrstufe A und einmal die Sperrstufe B ausgerufen und gewisse Gebiete in Malbun sowie in Steg (Langlaufloipe) gesperrt werden. „Trotz des schneereichen Winters und zahlreichen grösseren Lawinenabgängen mussten glücklicherweise auch in diesem Jahr keine Lawinen, welche Sachschaden anrichteten oder gar Personen verletzten, verzeichnet werden“, so der Chef des Lawinendienstes, Christoph Frommelt.

Die interne Weiterbildung des Lawinendienstes befasste sich in diesem Jahr mit dem Thema der Schneemessung und der Beurteilung der Lawinensituation des Mess- und Beobachtungsdienstes. Dieser führt während dem 1. November bis zum 30. April mit vier Personen tägliche Messungen vor Ort durch und leitet diese an das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in Davos weiter.