Grosse Erfolge für Liechtenstein am Kickbox-Weltcup in Innsbruck

Grosser Erfolg für Liechtensteins Kickbox-Gilde an den Austrian Open in Innsbruck vom 20.-22. April 2018.

 

2’100 Kämpfer aus 30 Ländern – Liechtenstein war mit 13 Kickboxer/Innen vertreten

 

Einmal im Jahr finden sich in Innsbruck die besten Kickboxer der Welt ein, um den begehrten Weltcup-Titel am Austrian Classics zu gewinnen. Knapp 2’100 Starter aus 30 Ländern der Welt kamen in diesem Jahr in der Olympiaworld Halle zusammen und boten an drei Tagen Kämpfe auf sehr hohem Niveau.

Seit Jahren ist dieses Turnier ein Pflichttermin für Liechtensteins Kickboxer. Vom 20. bis 22. April 2018 nahmen 13 Kämpfer vom Chikudo Martial Arts die Herausforderung an und kämpften in den Disziplinen Pointfighting, Light Contact, Kick Light und K1.

Elite an der Weltspitze
Einmal mehr überragte Paulina Jarzmik alle und sicherte sich neben den beiden Weltcup-Titeln im Light Contact und Kick Light der Damen -60 KG eine Silbermedaille im K1. Bereits am Samstag siegte Jarzmik im K1 Vorrundenkampf und qualifizierte sich für das Finale in ihrem erst dritten Turnier in dieser Ringdisziplin. In einem harten und ausgeglichenen Kampf schenkte sie der Favoritin aus der Slowakei nichts. Trotz mehrerer harten Treffer am Kopf von Cmarova musste sich Paulina Jarzmik am Ende hauchdünn geschlagen geben.

Keine Zweifel liess Jarzmik in ihren Hauptdisziplinen Kick Light und Light Contact aufkommen. Sie gewann jeder ihrer Kämpfe klar mit 3:0 gegen starke Konkurrentinnen aus Europa und stillte so ihren Titelhunger mit zwei weiteren Weltcup-Siegen.

Bronce für Lampert
Nach dem Comeback-Sieg in Amsterdam ging Michael Lampert auch in Innsbruck mit grossen Erwartungen an den Start. Mit 21 Gegnern gehörte die Kategorie -84 KG der Männer zu einen der grössten überhaupt. Lampert liess sich davon nicht beeindrucken und startete fulminant mit einem 3:0 Sieg gegen Österreich und auch gegen Polen in das Turnier. Im Halbfinale wartete mit Simone Barbiere ein weiterer Titelaspirant in des Gegners Ecke. Schon zu Beginn erkämpfte sich Lampert die Führung und hielt diese in einem spektakulär geführten Kampf bis zum Ende der zweiten Runde. Erst in den letzten 10 Sekunden brachte der Italiener eine Kombination ins Ziel, welche ihm den knappen 1:2 Sieg bescherte. Somit Bronze für Lampert.

Diana Nunez erkämpfte sich in den Junioren-Schwarzgurtklassen ihren allerersten Weltcup-Sieg. Mit Siegen über Ungarn und Spanien kürte sie sich verdient zum Austrian Classics Champion bei den Juniorinnen -65 KG.

Das erste Turnier nach dem Rücktritt vom Spitzensport war für Günther Wohlwend ein voller Erfolg. Bei den Veteranen +40 Jahre im Pointfighting kämpfte er sich bis ins Finale vor und liess Kontrahenten aus Tschechien, Österreich und Deutschland hinter sich. Im Finale musste er sich Zvonko Gribl, dem amtierenden Weltmeister, mit 5 zu 12 geschlagen geben.

Der Liechtensteiner Nachwuchs vermochte sich für einmal nicht entscheidend durchzusetzen. Nach teilweise gewonnenen Vorkämpfen mussten sowohl Leonie und Luca Wanger, als auch David Schuller die Segel vor dem Podestplatz streichen.

Starke Chikudo’s in den Anfängerklassen
Die Anfängerklassen geben Kämpfern die Möglichkeit erste Turniererfahrungen zu sammeln, ohne dabei direkt auf Weltklasse Athleten zu stossen. Das grösste Durchsetzungsvermögen zeigten dabei Sandro Frick mit zwei gewonnenen Kategorien und Meltem Bütüner mit einer gewonnenen Kategorie. Beide zeigten sowohl in den Vorrundenkämpfen als auch im Finale, dass sie verdient auf dem obersten Podestplatz landeten.

Kamilla Kis und Slawa Frei gewannen zudem jeweils Silber in ihren Beginnerklassen. Für Mattia Panza reichte es trotz guter Leistung nicht für einen Platz unter den ersten Drei.