Wildtiere in Liechtenstein und in der Schweiz: Keine Fälle von Tuberkulose

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Vaduz – Untersuchungen von Wildtieren in Liechtenstein und den Kantonen Graubünden und St. Gallen zeigen, dass es keine Hinweise für Krankheitsfälle von Tuberkulose im Wildbestand gibt.

Dafür spricht die Untersuchung von 237 Stück Wild, welche im Rahmen des Projektes „Tuberkulose-Überwachung beim Wild in der Ostschweiz und im Fürstentum Liechtenstein“ spezifisch auf Anzeichen der Tuberkulose untersucht wurden. Das Projekt erstreckte sich zeitlich über die Jagdperiode im Jahr 2017 und über ein definiertes Überwachungsgebiet. Dieses umfasst das Staatsgebiet Liechtenstein, im Kanton Graubünden das Prättigau, nördlich der Landquart, und das Unterengadin sowie im Kanton St. Gallen Teile der Bezirke Sarganserland und Werdenberg. Insgesamt wurde in diesem Gebiet eine Stichprobe bestehend aus 211 Stück gesundem Rotwild untersucht.

Zusätzlich wurden 26 Stück Wild untersucht, welche als Fallwild oder nach Hegeabschuss im Rahmen der risikobasierten Überwachung abgeklärt wurden. Aus Liechtenstein stammen insgesamt 36 Proben. Das Überwachungsprojekt gibt es seit 2014. Dank der Unterstützung durch die Jägerschaft konnte es einmal mehr erfolgreich abgeschlossen werden.

Zufolge der weiterhin besorgniserregenden Tuberkulose-Situation im Rotwildbestand Vorarlbergs ist das Amt für Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen beauftragt, die Tuberkulose-Überwachung beim Wild auch im Jagdjahr 2018/19 zu organisieren. (Dr. Peter Malin, Landesveterinär)