Der Wintersport darf nicht zur Lebensgefahr werden

Jede Tour im Schnee sollte im Vorfeld gut geplant sein. Dazu gehört, sich über die aktuelle Lawinensituation und allfällige Sperrgebiete zu informieren.

Die weisse Gefahr: Planung und Notfallausrüstung sind unerlässlich

Der viele Neuschnee lockt zahlreiche Wintersportler in die frisch verschneiten Berge. Damit der Wintersport aber nicht zur Lebensgefahr wird, sollten einige Sicherheitsaspekte beachtet und Ratschläge befolgt werden.

Wintersportler können es in den letzten Wochen des Jahres kaum erwarten, bis genügend Schnee in den Bergen liegt. Dann kann es endlich losgehen – die lang ersehnte erste Skitour, das Fahren abseits der Pisten oder eine Tour mit den Schneeschuhen. Oftmals wird dabei jedoch die vorherrschende Lawinengefahr unterschätzt.

Planung und Notfallausrüstung unerlässlich

Jede Tour im Schnee sollte im Vorfeld gut geplant sein. Dazu gehört, sich über die aktuelle Lawinensituation und allfällige Sperrgebiete zu informieren. Diese Informationen sind beim WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos erhältlich. Ist die Tour geplant, geht es an die Ausrüstung, denn bei jeder Tour mit dabei sein sollte eine Notfallausrüstung. Dazu gehören ein eingeschaltetes Lawinenverschüttetensuchgerät, eine Schaufel sowie eine Sondierstange. Da die Überlebenschance bei einer Verschüttung durch eine Lawine sehr schnell abnimmt, kann diese Notfallausrüstung lebensrettend sein. Trotz einer guten Vorbereitung und der mitgeführten Notfallausrüstung sollte man sich jedoch nicht in falscher Sicherheit wägen, denn Lawinen sind und bleiben spontane, unberechenbare Naturereignisse, welche immer wieder unterschätzt werden.

Lawinendienst gewappnet

Mit dem ersten Schnee ist auch der Lawinendienst schon bereit für den Saisonstart. Die Schneemessungen in Malbun sind bereits seit ein paar Wochen im Gang und die ersten Schneeprofile zur Gefahrenbeurteilung vor Ort wurden ebenfalls schon erstellt. Während des ganzen Winters finden regelmässige Beurteilungen in Malbun und Steg vor Ort statt, nach welchen je nach Ergebnis schliesslich Massnahmen gesetzt werden. Im Januar wird mit der jährlich stattfindenden internen Weiterbildung der gesamte Lawinendienst geübt (Tina Beck)