Aurelia Frick: „Möglichst reibungslosen Übergang schaffen“
Vaduz – Regierungsrätin Aurelia Frick hat am 14. November 2017 die halbjährliche Sitzung des EWR-Rates in Brüssel geleitet.
In dem höchsten politischen Gremium des EWR-Abkommens diskutierten die zuständigen Minister Islands, Norwegens und Liechtensteins aktuelle Herausforderungen für den gemeinsamen Binnenmarkt. Zentrales Thema war Brexit, zu dem auch ein separates Treffen mit dem EU-Chefunterhändler Michel Barnier und der EU-Präsidentschaft, vertreten durch den Aussenminister Estlands, stattfand. Island, Norwegen und Liechtenstein haben zum britischen EU-Austritt ein erstes gemeinsames Positionspapier ausgearbeitet, das Regierungsrätin Frick im Treffen mit Barnier erläuterte und offiziell überreichte.
Aurelia Frick: »Wir wollen reibungslosen Übergang»
„Wir sind seit längerem im engen Austausch mit der EU und mit Grossbritannien zu den Brexit-Verhandlungen. Nun müssen jedoch konkrete Lösungen erarbeitet werden. Ziel ist, auch für uns einen möglichst reibungslosen Übergang zu schaffen, wenn Grossbritannien Ende März 2019 die EU und somit auch den EWR verlässt“, so Regierungsrätin Frick. Die liechtensteinische Mission in Brüssel leitet zu diesem Zweck eine Arbeitsgruppe, die rechtliche Optionen für die Anbindung der drei EWR/EFTA-Staaten an die zukünftige Austritts- und Übergangsregelung zwischen der EU und Grossbritannien prüft.
Regierungsrätin Frick informierte zudem in einer Sitzung mit Parlamentariern sowie Vertretern der Sozialpartner der EFTA-Staaten über die aktuellen Entwicklungen im EWR. Diese interessierten sich besonders für das Thema Brexit. In einer weiteren Sitzung gab sie Auskunft über den aktuellen Stand der Verhandlungen der EFTA-Staaten zu Freihandelsabkommen mit Drittstaaten. (Kathrin Nescher)