Die VEU Feldkirch siegt vor allem auch dank eines furiosen Schlussdrittels in Lustenau mit 5:2. Den Zuschauern in der Rheinhalle boten die Ländle Konkurrenten ein sehenswertes schnelles und hochklassiges Match.
Schon im ersten Abschnitt starten die Feldkircher gut ins Spiel und sind die aktivere Mannschaft. Zu diesem Zeitpunkt sind aber beide Defensivabteilungen stets auf dem Posten und so ergeben sich zunächst keine zwingenden Chancen. Die erste gute Gelegenheit für den EHC bietet sich als Philipp Winzig alleine Alex Caffi prüft. Der Feldkircher Schlussmann bleibt aber Sieger. Im zweiten Powerplay bringt Dylan Stanley die VEU in Führung. Nach dem Spielverlauf durchaus verdient. Danach vergeben die Feldkircher weitere Möglichkeiten die Führung zu erhöhen.
Mit der knappen Führung geht es für die Gäste in den zweiten Spielabschnitt. Auch dieser beginnt mit hohem Tempo und einer erneut stark aufspielenden Feldkircher Mannschaft. In der 24 Spielminute gelingt den Montfortstädtern im Powerplay der zweite Treffer. Optimal angespielt von Dylan Stanley versenkt Martin Mairitsch die Hartgummischeibe im Gehäuse von EHC Tormann Rämö. Danach lassen die Feldkircher die Zügel aber etwas schleifen und geben dem Gegner zu viel Raum. So werden die Gastgeber immer bissiger und gefährlicher. Zur Spielmitte schlagen die Lustenauer Löwen dann zu. Zunächst ist es Thomas Auer der mit seinem ersten Saisontreffer für den EHC den Anschlusstreffer erzielt. Knapp eine halbe Minute später gelingt den Stickern im Powerplay dann den Ausgleich durch Putnik. Das gab dem EHC Auftrieb und es war die erste Phase des Spiels in der die VEU wirklich Schwierigkeiten hatte den Gegner in den Griff zu bekommen. Davor war schon durch den verletzungsbedingten Ausfall von Patrick Breuss die personelle Decke der Feldkircher noch dünner geworden.
Mit dem 2:2 an der Anzeigetafel startete der Schlussabschnitt. Beide Mannschaften packten erneut Vollgas Hockey aus und schenkten sich nichts. Die Lampert Cracks erarbeiteten sich aber bessere Chancen und wirkten bereiter. Durch einen Doppelschlag innerhalb von 22 Sekunden stellte die VEU die Weichen auf Sieg. Sven Grasböck brachte die Feldkircher in Führung und Stanley konnte kurz nach dem Anspiel, durch seinen zweiten Volltreffer, auf 4:2 stellen. Das war der Genickbruch für den EHC, denn diesmal ließen die VEU Spieler nicht nach und ließen den Gegner oft ins Leere laufen. Der Powerplay Treffer von Niklas Tikinnen dreieinhalb Minuten vor dem Ende war dann die endgültige Entscheidung zugunsten der Oberländer.
Damit holt sich die VEU wieder wichtige Punkte im Kampf um einen Play Off Platz. Bereits am Dienstag wartet mit Vize Meister Asiago der nächste große Brocken auf die Feldkircher.
EHC Lustenau – VEU Feldkirch 2:5 (0:1, 2:1, 0:3)
Lustenau, Rheinhalle, 2012 Zuschauer, Samstag 28.10.2017
Torfolge: 0:1 Stanley (12 PP1), 0:2 Mairitsch (24 PP1), 1:2 Auer (29), 2:2 Putnik (30 PP1), 2:3 Grasböck (43), 2:4 Stanley (43), 2:5 Tikinnen (47 PP1) |