Daniel Risch beim zweiten Hochrangigen Dialog zum automatisierten und vernetzten Fahren in Frankfurt/Main

Die Teilnehmer der Verkehrsministerkonferenz zum Thema vom 14./15. September in Frankfurt. Foto: BM für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch zum Treffen des deutschen Bundesministers und der Industrievertreter eingeladen

Vaduz – Anlässlich der Internationalen Automobil-Ausstellung nahm Regierungschef-Stellvertreter und Infrastrukturminister Daniel Risch am Donnerstag, 14. und Freitag, 15. September 2017 auf Einladung des Deutschen Bundesministers für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt, am zweiten Hochrangigen Dialog zum automatisierten und vernetzten Fahren in Frankfurt am Main teil.

Am Donnerstagnachmittag tauschten sich EU-Minister und Vertreter der Industrie über technische, rechtliche und politische Fragen im Zusammenhang mit automatisierten und vernetzten Fahren aus. Die Ergebnisse der Diskussion wurden festgehalten, sodass die Arbeiten, einen Hochrangigen Dialog zum automatisierten und vernetzten Fahren einzurichten, vorangetrieben werden können. Dass ein solcher stattfinden soll, haben die EU-Mitgliedstaaten in der Amsterdamer Erklärung vom 15. April 2016 festgehalten. Gleichzeitig konnten sich die teilnehmenden Minister persönlich vom technischen Fortschritt überzeugen.

Am Freitagmorgen standen die ethischen Aspekte des automatisierten und vernetzten Fahrens im Mittelpunkt. Die von Deutschland eingesetzte Ethik-Kommission hat im Juni 2017 den Bericht mit 20 ethischen Regeln zum autonomen Fahren vorgestellt. Gemeinsam mit den Teilnehmenden besprachen Bundesminister Alexander Dobrindt und Prof. Dr. Dirk Heckmann die entwickelten Leitlinien und wieweit diesbezüglich auch eine europäische Diskussion geführt werden soll. Dass der breit abgestützte und differenzierte Bericht letztendlich festhält, dass das autonome Fahren wesentlich zur Sicherheit im Strassenverkehr beitragen kann und es geboten ist, die Entwicklung weiterzutreiben, wurde in der Diskussion genauso vertieft wie auch die vorherrschende Skepsis in der Öffentlichkeit.

„Die in Frankfurt geführten Diskussionen rund um das autonome Fahren und die Mobilität der Zukunft haben gezeigt, dass Europa die technologische Entwicklung einerseits und die rechtlichen Rahmenbedingungen andererseits im Gleichschritt und grenzüberschreitend vorantreiben will. Die Gespräche in Deutschland liefern wichtige Denkanstösse für die Entwicklung der digitalen Agenda im Infrastruktur- und Mobilitätsbereich,“ sagt Risch. (Gerlinde Gassner)