Streit zwischen Mehmet Scholl und der ARD

Mehmet Scholl (ARD-Experte, r.) während der Berichterstattung beim Confed-Cup in Russland. Wegen Meinungsverschiedenheiten reiste Scholl mitten im Confed-Cup ab. Foto: Picture Alliance, Frankfurt/Main.

Scholl wollte nicht über das Doping – Problem in Russland berichten

Wie die „Bild“-Zeitung heute berichtet, habe es beim Confed-Cup in Russland einen Streit zwischen TV-Experete Mehmet Scholl und der ARD gegeben. Der Sender wollte vom dem ersten Halbfinale zwischen Portugal und Chile eine Berichterstattung über das Dopingproblem im russischen Fussball bringen, aber Scholl sei dieses Thema „zuwider“ gewesen, heisst es. Er hätte lieber über die starken Auftritte de DFB-Teams (auch über die U21, die Europameister wurde) sprechen wollen.

Scholl reiste kurzerhand noch vor Sendebeginn ab in die Heimat. Thomas Hitzlsperger sprang für ihn ein.

ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky, der sich zuletzt auf Anfrage der „Welt“ noch zurückhaltend gab („Es ging Mehmet Scholl nicht gut, und er ist deshalb nach Hause gefahren“), äußerte nun: „Meinungsverschiedenheiten kommen in den besten Familien vor. Wir werden das in den nächsten Wochen klären.“ Scholl sei zu einer weiteren Zusammenarbeit bereit.