GC kommt zu einem glücklichen 2:4-Sieg
Das hätte für den FC Vaduz nicht sein müssen. Vor 4’600 Zuschauern legten die Liechtensteiner wie die Feuerwehr los und suchten ihr Heil in der Offensive. Selten zuvor schossen die Vaduzer derart wild aufs gegnerische Tor. Die GC-Abwehr hatte Schwerstarbeit zu leisten, was beim FCV nicht alltäglich ist.
Das fruchtet, und wie: schon nach 4 Minuten heisst es 1:0. Blitzschnell reagiert Kukuruzovic, nachdem mehrere GC-Spieler nach Schuss von Dabbur Hands reklamieren, vergessen im Eifer des Gefechtes zurückzulaufen, so dass Zarate nur noch einschieben musste. Der Ausgleich fällt dann aber deutlich irregulär. Nach einem GC-Konter kann Siegrist zuerst noch abwehren, gegen Caios Nachschuss ist der Vaduzer Goali aber chancenlos. Allerdings hätte dieses Tor nicht zählen dürfen, weil der Ball – das beweisen die TV-Bilder – klar im Out war.
Vaduz geht erneut in Führung
Dann geht Vaduz, das immer noch den Angriffsmodus eingeschaltet hat, erneut in Führung. Albion Avdijaj bringt seine Farben per Kopfball nach genauem Freistoss von Kukuruzovic wieder in Front (58.). GC reagiert heftig. Dann kommen die zwei folgenschweren und rabenschwarzen zwei Minuten (60.-62.) Lucas Andersen erzielt nach einem völligen Durcheinander im Vaduzer Strafraum den Ausgleich und kurz Zeit darauf macht er nach schönem Doppelpass mit Caio mit einem Heber die Führung. Sie ist zu diesem Zeitpunkt völlig unverdient. Auch die Schlussoffensive der hart gebeutelten Vaduzer bringt nichts mehr, nur noch das 2:4 nach einem Konter durch Milan Viltic (65.). Die Liechtensteiner versuchen alles, aber am Ende stehen sie diesmal mit leeren Händen dann und bewegen sich immer näher in Richtung Abstieg.
FCV-Trainer Vrabec kritisiert scharf den LR
Vor dem Ausgleich zum 1:1 durch Caio flankt Lavanchy klar hinter der Grundlinie. Das Tor hätte niemals zählen dürfen. Der Vaduzer Trainer Roland Vrabec ist verständlicherweise sehr erbost über den Linienrichter und attackiert ihn heftig bei „Teleclub“ : “ Dieser Fehler kostet uns die Super League. Der Linienrichter darf trotz des Fehlers nächste Saison wieder in der Super League arbeiten und für uns geht‘s vielleicht in der Challenge League weiter.“
Noch ist nichts entschieden
Auch wenn die Tabellensituation für den FCV nicht gerade rosig ausschaut, so ist die Sache noch nicht gelaufen. Zuerst folgt am nächsten Samstag (20 Uhr) der Abstiegsknüller in St. Gallen und einen Tag später empfängt GC den FC Lausanne-Sports.
Telegramm
Stadion: Rheinpark Stadion Vaduz Zuschauer: 4.637 Schiedsrichter: G. Erlachner Tore: 4. Zarate (Kukuruzovic) 1:0. 30. Caio (Andersen, Lavanchy) 1:1. 58. Avdijaj (Kukuruzovic) 2:1. 60. Andersen (Caio, Dabbur) 2:2. 62. Andersen (Caio) 2:3. 65. Vilotic (Sigurjonsson) 2:4Vaduz: Siegrist; Borgmann, Konrad, Grippo, Göppel; Muntwiler (65. Turkes); Zarate (75. Ciccone), Stanko (75. Mathys), Hasler, Kukuruzovic; Avdijaj Grasshopper Club/ ZH: Mall; Bamert, Vilotic, Bergström, Antonov; Pickel, Sigurjonsso; Lavanchy, Andersen (80. Brahimi), Caio; Dabbur Verwarnungen: Siegrist (Reklamieren), 34. Muntwiler (Foulspiel), 58. Andersen (Foulspiel), 64. Konrad (Foulspiel), 82. Lavanchy (Reklamieren) FC Vaduz ohne Jehle, Pfründer, Burgmeier, Costanzo, Brunner (alle verletzt), Strohmaier, Cecchini (beide nicht im Aufgebot)