Die liechtensteinische Post AG hat am 10. Februar die Tochtergesellschaft DIG in Linz verkauft. Käufer ist das bestehende Management, der Verkauf erfolgt rückwirkend per 31. Dezember 2015. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Anfang 2015 kam die Führung der Post in der Lagebeurteilung der beiden Tochtergesellschaften DIG und newtron zum Schluss, dass diese Investitionen nicht mehr als strategisch angesehen werden und die Liechtensteinische Post AG nicht der optimale Eigner ist. Auslöser für diese Lagebeurteilung war nicht zuletzt das Scheitern und der Stopp der Integration in der zweiten Jahreshälfte 2014.
Im Rahmen des von der KPMG Schweiz begleiteten Verkaufsprozesses hat die Liechtensteinische Post AG verschiedene Angebote geprüft, wobei das Angebot des bestehenden Managements das Attraktivste war. Die anschliessenden Verhandlungen waren hart, aber fair. „Mit dem erreichten Verhandlungsergebnis konnte das optimale Ergebnis sowohl für die Post wie auch für die Mitarbeitenden der DIG und deren Kunden erreicht werden“, betont der Präsident des Verwaltungsrates der Liechtensteinischen Post AG, Dr. Hans Brändle. Der Verkauf ist ein wichtiger Meilenstein in der Fokussierung und Neuausrichtung der Post und trägt wesentlich zur Reduktion der Geschäftsrisiken bei.
Als nächster Schritt wird im Rahmen der Fokussierung in den nächsten Monaten intensiv an der Klärung der Situation der zweiten Tochtergesellschaft, der newtron AG, gearbeitet.
Der erzielte Verkaufserlös trägt dazu bei, dass die Nettoverschuldung der Post weiter abnimmt. Der Verkaufspreis lag im Rahmen der Erwartungen der Liechtensteinischen Post AG und bestätigt die für die Kaptalerhöhung getroffenen Annahmen. Mitte März 2016 wird die Liechtensteinische Post AG ihren Geschäftsbericht 2015 präsentieren.