Landespolizei warnt: Vermehrt Erpressung über Online-Medien

In den vergangenen Wochen kam es auch in Liechtenstein vermehrt zu Erpressungsversuchen über Online-Medien, warnt die Landespolizei in einer Aussendung.Diese Art von Erpressungen, auch bekannt unter dem Begriff Sextortion, beginnen über Freundschaftsanfragen in sozialen Netzwerken.

Seitens der Täterschaft, meist junge Frauen, werden demnach rasch sexuelle Handlungen vollzogen und im Gegenzug solche von den möglichen Opfern eingefordert. Die sexuellen Handlungen der Opfer werden von den Verdächtigten aufgezeichnet, worauf rasch Geldforderungen an das Opfer gestellt werden, ansonsten die kompromittierenden Videodateien in verschiedenen elektronischen Medien veröffentlicht und dem persönlichen Freundeskreis zugänglich gemacht würden. Der beschriebene Sachverhalt begründet den Tatverdacht der Erpressung.

Die Landespolizei rät Opfern einer solchen Sextortion, unverzüglich den Kontakt zur betreffenden Person abzubrechen und keine Zahlungen zu leisten. Die vorhandene Skype-, Facebook- oder WhatsApp-Kommunikation soll mittels Printscreens von Chats oder Ausdrucken gesichert und eine Anzeige bei der Landespolizei erstattet werden. „Vermeiden Sie der verdächtigten Person persönliche Daten bekannt zu geben“, rät die Landespolizei und betont: „Sie haben die Möglichkeit, die kompromittierenden Videos oder Fotos über die Betreiber der jeweiligen Plattform wie z.B. YouTube oder Facebook löschen zu lassen.“