
U19-Frauen unterliegen Albanien 0:5 (0:0)
Liechtensteins Frauen U19-Nationalteam traf im letzten Spiel der EM-Qualifikation auf die ebenfalls noch punkte- und torlosen Gastgeberinnen aus Albanien. In den 20 Minuten Unterzahl am Ende des Spiels mussten die Liechtensteinerinnen nach einem guten Spiel fünf Gegentreffer hinnehmen und verloren letztlich zu hoch mit 0:5.
Während es im Parallelspiel zwischen der Slowakei und Luxemburg noch um den Gruppensieg und den damit verbundenen Aufstieg in Liga A ging, trafen bei Liechtenstein gegen Albanien die zwei Teams aufeinander, die gegen die beiden Gruppenfavoriten jeweils das Nachsehen hatten. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem sich der Grossteil des Geschehens im Mittelfeld abspielte und bei beiden Teams auch wegen Fehlpässen im Spielaufbau kaum Torgefahr aufkam. Dementsprechend blieb es bis zur Pause bei einem torlosen Spiel.
Nach Wiederbeginn änderte sich im Spiel zunächst wenig. Beide Teams hatten Ballbesitz und durften aus der Defensive bis zur Mittellinie ihr Spiel aufbauen. Abwechslungsreicher wurde es in der Schlussphase. Ein tiefer Pass der Albanerinnen fand die Zielspielerin hinter der Liechtensteiner Abwehr und die Torfrau konnte sich 30 Meter vor dem Tor im Eins-gegen-Eins nur mehr mit einem Foul behelfen, woraufhin sie ausgeschlossen wurde. Fünf Minuten nach dem Platzverweis gelang den Gastgeberinnen nach einem zunächst abgewehrten Eckball mit dem Nachschuss die Führung. Die Liechtensteinerinnen kamen im Gegenzug zu ihrer besten Chance und verpassten nach einem Angriff über links den Ausgleich. In den letzten zehn Minuten gelang den Liechtensteinerinnen im dritten Spiel innert einer Woche nichts mehr und die Osteuropäerinnen legten nach dem Führungstreffer noch vier Tore nach, sodass sie am Ende mit einem 5:0-Sieg vom Platz gingen.
Für Nationaltrainer Emil Inauen hat sein Team bis zum Platzverweis die Aufgabe sehr gut gelöst: „Im Vergleich zu den bisherigen zwei Spielen konnten wir sowohl im taktischen, wie auch bei der Einsatzbereitschaft eine deutliche Leistungssteigerung sehen. Auch nach dem Gegentreffer haben wir weiter versucht, nach vorne zu spielen und hätten uns gerne mit dem 1:1 belohnt. Natürlich sind wir über das Ergebnis enttäuscht, aber das zeigt mir auch, dass die Spielerinnen selbst gespürt haben, dass sie eine reelle Chance hatten, als Sieger vom Platz zu gehen. Diese Erkenntnis nehmen wir auf unseren weiteren Weg in Richtung zweite Qualifikationsrunde mit.“
Im Parallelspiel sicherte sich die Slowakei mit einem 3:0-Sieg gegen Luxemburg den Gruppensieg und den damit verbundenen Aufstieg in Liga A für die zweite Qualifikationsrunde im Frühjahr.
(©LFV/DeFodi/Nderim Kaceli)



