Leserbrief von Norman Wille,
Buchenweg 1, Vaduz

Wir wissen alle, dass es nicht schlau ist, der Politik zu glauben, die uns seit 4 Jahren das Märchen vom „bösen Russen“ erzählt. Nein, natürlich. Der Überfall Russlands auf die Ukraine war nicht korrekt. Wir können das als Weltgemeinschaft nicht so hinnehmen. Dass wir aber deshalb gleich alle auf das russische Oel und Gas verzichten sollen, das war schon immer eine Schnapsidee der EU.

Im Windschatten des Ukraine Krieges wird uns vorgegaukelt, dass Russland Gelüste auf weitere Länder der EU habe. Ich weiss nicht, wer sich so einen Unsinn ausdenkt, er wird seine Gründe haben, die ihm und seinesgleichen Milliardenbeträge auf unser aller Buckel bescheren wird. Das ganz sicher. Es ist erstaunlich, wie lernresistent sich die EU zeigt. Wir schicken ohne mit der Wimper zu zucken, 160 Milliarden in die Ukraine, in einen Staat, der wie kein anderer in Europa von Korruption regelrecht zerfressen ist. Aber damit nicht genug: Wir wissen mit absoluter Sicherheit, dass ein guter Teil der 90 Milliarden, die wir aus der EU – wieder ohne mit der Wimper zu zucken – nächstens in die Ukraine schicken, in dunklen und undurchsichtigsten Kanälen versickern wird. Dass unsere Jungen diese Beträge, aus denen dann überall wos schön ist, Millionenvillen entstehen werden, 40 Jahre lang herunterknacken dürfen, ist sowohl der Nationalpolitik der Mitgliedstaaten wie auch der „Führung“ der EU vollkommen wurscht. Verantwortungslos wie es schlimmer nicht mehr kommen kann. Wir versündigen uns an unserer eigenen Jugend. Und scheren uns keinen Deut darum. Nur gut, dass die Vorväter meiner Generation es besser mit uns gemeint haben. Wir hatten mehr Glück, als unsere heutigen Jungen. Ich hätte aber gerne, dass unsere Jugend – auch mehr Glück hat. Das habe ich allerdings mit Regierung und Landtag ganz offensichtlich nicht gemein. Die „Unterstützung der Ukraine“ ist ihnen wichtiger als die finanzielle Zukunft unserer eigenen Jungen. Kaum zu glauben. Aber – wahr.