Bescheidenheit ist eine Zier….

Leserbrief von Georg Kieber, Binzastrasse 8, Mauren

Die Volksvertretungen haben die Budgets für 2026 genehmigt. Dazu das Vaterland vom 3. Dezember: „Balzers erwartet kleines Minus“ und „Mauren rechnet mit einem Minus“.  Das macht neugierig, wie es denn bei anderen Gemeinden steht.

Dazu eine kleine Auswahl. Ruggell erwartet in der Gesamtrechnung ein Defizit vom CHF 120‘000.–; Schellenberg rechnet mit einem Minus von CHF 190‘000.–; Gamprin budgetiert in der Gesamtrechnung ein Defizit von CHF 1,6 Mio; Schaan (Ertrag CHF 76,5) weist im Budget einen Deckungsfehlbetrag von CHF 23,5 Mio aus und Vaduz (Ertrag 81,8 Mio) rechnet mit einem Aufwandüberschuss von CHF 14,8 Mio. Da will auch unser Land nicht aus der Rolle fallen.

Der Staat budgetiert einen Ertrag von CHF 993 Mio und einen Aufwand von 1’070 Mio (1,07 Mrd). – Was lernen wir daraus? Den Politikern kann man Geld geben so viel man grad will, sie sind einfallsreich und werden immer Wege finden, noch mehr auszugeben als ihnen zur Verfügung gestellt wird.

Früher galten wir als bescheiden und sparsam. Eigenschaften, die wir alle, nicht nur in der Politik, offenbar weit hinter uns gelassen haben.