Ärztekammer zum Ausscheiden von Sara Risch und Angela Amann

Die Ärztekammer hat mit grossem Bedauern zur Kenntnis genommen, dass nach Sara Risch nun auch Angela Amann beschlossen hat, die Geschäftsstelle des LKV zu verlassen. Mit beiden Personen bestand über viele Jahre eine ausserordentlich gute und konstruktive Zusammenarbeit.

Sowohl Sara Risch als auch Angela Amann haben sich dadurch ausgezeichnet, dass sie den teilweise bereits aus dem Verbandszweck von Ärztekammer und LKV geschuldeten Differenzen jeweils mit Pragmatismus anstatt Dogmatik und Ideologieverblendung begegnet sind und damit gemeinsam mit der Ärztekammer den Weg für verantwortungsvolle Lösungen im Gesundheitswesen geebnet haben.
Der Leistungsausweis der vergangenen Jahre – und insbesondere der vergangenen Monate – kann sich sehen lassen. Gemeinsam mit Sara Risch und Angela Amann konnten zentrale Herausforderungen wie die bevorstehende Einführung des neuen Tarifs TARDOC sowie die anspruchsvolle Anpassung der Bedarfsplanung im Bereich der ärztlichen Grundversorgung weit vorangetrieben werden.

Wir bedauern sehr, dass zwei qualifizierte Expertinnen die Geschäftsstelle verlassen haben bzw. verlassen werden. Die Gründe für diese beiden Abgänge sind der Ärztekammer bekannt, aus Respekt vor der Privatsphäre der beiden Geschäftsführerinnen wird sie sich dazu jedoch nicht weiter äussern.

Wir wünschen uns von einer LKV-Spitze in Zeiten, in der die Einwohner Liechtensteins händeringend nach Hausärzten und Psychiatern, besorgte Eltern nach Kinderärzten und Frauen nach Gynäkologen suchen, mehr als die altbekannten Floskeln über geldgetriebene Akteure. Dies ist in keiner Weise ein Lösungsansatz für das liechtensteinische Gesundheitswesen in einer hochdynamischen Zeit des Umbruchs.