Über das Symposium vom 24. Oktober an der Universität Liechtenstein hat das Vaterland am Vortag der Veranstaltung berichtet. In einem Forumsbeitrag reduzierte die Autolobby die Aussagen des Vaterlands auf angebliche Behinderungen des Autoverkehrs und schreibt: «Gewisse Kreise sowie der VCL» propagieren oft und gerne, dass die Arbeitnehmer für den Arbeitsweg vom Auto umsteigen sollten. Ja, wir leben in einer freien Demokratie und jeder Mensch entscheidet für sich, was für ihn das richtige Verkehrsmittel ist. Unabhängig von den hohen privaten Kosten und dem grossen Flächenbedarf im öffentlichen Raum.
Doch, ist die Verkehrsmittelwahl «Auto» wirklich immer ein freier Entscheid auch für kurze Wege oder eher ein gesellschaftlicher Zwang? Die Aussage am Symposium «Das Land ist stark für das Auto geplant» ist leider wahr. Und deshalb verwenden viel mehr Menschen als nötig das Auto auch für kurze Wege, die leicht zu Fuss oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden könnten; auch der eigenen Gesundheit zuliebe!
Gerade für regelmässige Arbeitswege eignet sich eine Fahrgemeinschaft und unser sehr gut ausgebautes Busnetz; mit den zum Fahrplanwechsel geplanten Verbesserungen wird der ÖV noch attraktiver. Und natürlich ist sehr oft das Fahrrad die beste Wahl. In Zukunft noch vermehrt, da Land und Gemeinden die Radinfrastruktur verbessern werden. Bei Arbeitgebern mit gutem betrieblichem Mobilitätsmanagement und mit guter Rad-infrastruktur legen nur etwa die Hälfte der Mitarbeitenden den Arbeitsweg per Auto zurück.




