Lesermeinung von Kurt Wachter, Obergass, Schaan
Dein Impulsreferat am 10. Ethikforum im Bildungshaus Gutenberg
Am Krieg verdienen die Reichen, die Armen liefern die Leichen
SCHAAN, 17. November 2025 – Im Rahmen des 10ten Ethikforums meldete ich mich in einer Reaktion auf dein Impulsreferat zu Wort und sagte, warum ich aus persönlicher Erfahrung und lebenslangem intensivem Studium das Thema friedliche Konfliktlösung sehr wichtig finde. Du hast mir auf dem Podium teilweise zugestimmt, der Diskussionsleiter meinte dann bei einem persönlichen Gespräch im Anschluss, dass ich ja vor dem Regierungsgebäude eine Friedensdemonstration organisieren könne. Nein das werde ich nicht machen, aber ich schreibe an dich, weil ich dich schätze und weil ich mich in diesem Thema auskenne und andere Schlussfolgerungen ziehe, als unsere Regierung.
Ich möchte mit einem Cicero Zitat beginnen: der ungerechteste Frieden ist besser als ein gerechter Krieg. Dieses Zitat gilt insbesondere, weil es sich beim Ukrainekonflikt um einen Bruderkrieg und Bürgerkrieg handelt, bei dem die USA gar nichts zu entscheiden hätte und zu allerletzt Deutschland, das schon zwei Weltkriege angefangen und verloren hat. Ich zitiere auch Jacques Delors, den Architekten der EU, den du ja sicher kennst: „Europa ist, nie wieder Krieg“. Dieser Grundsatz wird von der heutigen Vorsitzenden und Kriegstreiberin van der Leyen andauernd sträflich verletzt. Inspiriert zu meinem Brief wurde ich auch von Ulrike Guérot, einer tollen und sehr intelligenten Frau, die ich persönlich kennenlernen durfte. Ich bewundere ihr europäisches Friedensprojekt als Gegenentwurf zu vd Leyens EU und kenne zahlreichen Vorträge von ihr zum Thema Frieden und Zukunft in Europa. Übrigens war sie auch schon in der Tankstellabeiz in Liechtenstein. Sie wäre die ideale Beraterin für die FL Regierung in Europafragen.
Ich habe zum letzten Mal mit dir persönlich am Energiesymposium anlässlich des LKW Jubiläums gesprochen und dabei über den deutschen Innenminister Habeck erzählt, der auf der Reise nach Davos ans WEF einen Abstecher in Liechtenstein machte und dich, so wie es schien, beeindruckte. Ich hatte dich gewarnt, dass er ein Kriegstreiber sei und die Wirtschaft Deutschlands und Europas zerstört. Heute sehen wir die Auswirkungen seiner fatalen Wirtschaftspolitik auch in Liechtenstein und ganz augenscheinlich in der Presta. Liechtensteins Aufgabe auf dieser Welt wäre: klug, geschickt und diplomatisch aufzutreten in alle Richtungen und sich seiner Bedeutung und Verletzlichkeit immer bewusst zu sein. Unser Land ist sehr klein, hat keine Bodenschätze, keinen Hafen und keinen Flugplatz. Unsere Region ist die Bodenseeregion und international sollten wir eng mit der Schweiz und Österreich zusammen arbeiten.
Wie kommt der Ex Regierungschef Daniel Risch darauf, gemeinsame Sache mit ausgerechnet Volodimir Zelensky(Ukraine), Kaja Kallas(Estland) und Maja Sandhu(Moldau) zu machen um in einem Uno Sondergericht ausgerechnet den russischen Präsidenten Putin verurteilen zu wollen? Das sind die umstrittensten Politiker weltweit, die nichts Gutes für ihre eigenen Länder vorhaben und für uns schon gar nicht. Kaja Kallas hatte am Ende ihrer Präsidentschaft kaum noch 20 % Unterstützung und ein Oppositionspolitiker soll gesagt haben: lieber von den Russen übernommen, als sie wieder zurück in Estland haben. Sie sagte tatsächlich schon und ist der Meinung, dass Russland besiegt und aufgeteilt werden müsse. Solche Hetzer können keine Gesprächspartner oder sogar Verbündete sein. Maya Sandhu verbietet Parteien und sperrt Oppositionspolitiker ein. Die Wahlen waren ein riesiges Theater und von der Eu massiv beeinflusst und trotzdem hat sie nur hauchdünn gewonnen. Etwa so hoch wie Daniel Risch seinerzeit! Sie hat übrigens auch einen rumänischen Pass und auch da wurde der populärste Politiker von den Wahlen ausgeschlossen und seine Partei verboten. Das ist nicht Diplomatie sondern diktatorische Machtpolitik der EU. Ich kenne Menschen aus Rumänien und diese sagten mir, dass niemand dort für Krieg gegen Russland ist und dass die EU und die Nato zunehmend kritisch betrachtet werden. Ich kenne mich insbesondere in und mit den baltischen Staaten einigermassen gut aus. Sie werden Chihuahua Staaten genannt und ich möchte nicht, dass Liechtenstein der Floh im Ohr eines Chihuahua ist. Dann schon viel lieber im Rucksack der Schweiz.
Über Zelensky brauche ich keine grossen Worte verlieren. Die Ukraine ist zerstört, hat 20% ihres Gebietes verloren, 20 Millionen Flüchtlinge produziert und 2 Millionen tote Soldaten in einem sinnlosen Krieg verheizt. Diese Katastrophe wurde vom wertebasierten Westen mit 550 Milliarden Dollar finanziert, organisiert und angerichtet. Der jüngste Korruptionsskandal ist nur ein Hauch von dem, was in der Ukraine wirklich abläuft. Mit viel Sympathie und Hochachtung denke ich zurück an ein Vorbild für einen Staatsmann und Diener des Volkes „Fürst Franz Josef der Zweite“, der reiste sogar zu Hitler und sprach mit ihm um Unheil von unserem Lande abzuwehren. Warum reist Prinz Alois nicht nach Moskau, um zum Beispiel die Situation mit den russischen Bankguthaben zu klären? Er könnte ja in einem Nebensatz noch erwähnen, dass Liechtenstein eine fortschrittliche Verfassung hat, die es ermöglicht, dass Gemeinden problemlos aus unserem Staat austreten dürfen, falls sie dies mehrheitlich wollen. Das wäre doch ein Modellfall für zum Beispiel die Krim, die aufgrund einer Volksabstimmung schon seit 11 Jahren russisch ist. Dazu braucht es absolut keine Waffen und keinen Krieg, sondern nur Diplomatie.
Du bist eine überzeugte Europäerin, da sind wir beide uns einig, aber die EU mit ihrer Generalsekretärin van der Leyen und der Aussenpolitischen Beauftragten Kallas sind kein leuchtendes Beispiel erfolgreicher Integrationspolitik. Vd Leyen war in Deutschland zuvor eine erfolglose Verteidigungsministerin und scheint jetzt in Europa ihr Werk vollenden zu wollen. Europa büsst international an Bedeutung ein und macht eine sehr umstrittene Wirtschaftspolitik. Seit sie am Ruder ist, steuert unser Kontinent auf Rezession und Wirtschaftskollaps zu. Die USA ziehen sich aus der Ukraine zurück. das ist offensichtlich, aber vor uns steht schon der nächste Regimechange, voraussichtlich in Venezuela. Die USA haben grosse Erfahrung mit dem Eingriff in die Politik anderer Länder, aber sie waren damit nicht sehr erfolgreich in den letzten 30 Jahren, seit Gorbatchow den Weltfrieden ausrief und die Sovietunion auflöste. Die Regimechanges brachten viel Zerstörung, viele Tote und ein Riesen Geschäft für die Waffenproduzenten und ihre Aktionäre, aber alles andere als Frieden und Wohlstand.
Marie Caroline von Liechtenstein, die Enkelin des Fürsten, hat in diesem Jahr mit dem Venezuelaner Leopoldo den Bund fürs Leben geschlossen, der heisst sogar Maduro, wie der regierende Präsident. Das ist Friedenspolitik und nicht die Konfiszierung von Gold, Wertschriften, Bankguthaben und Immobilien, wie das in Liechtenstein zur Unsitte geworden ist. Wir haben die Moral nicht gepachtet, obwohl wir uns auf der Seite der Guten wähnen, die gegen alles sind, was der westlichen Wertegemeinschaft nicht genau entspricht. Die objektive Berichterstattung ist bei uns längst verstummt und die Wahrheit längst gestorben.
Der sinnlose und unnötige Krieg der Nato gegen Russland rückt seit Jahren immer bedrohlicher näher, weil sich der Westen nicht um Frieden und Verständnis bemüht und nicht begreifen will, dass der Wohlstand in Europa auf preiswerten russischen Rohstoffen und Energie beruhte. Hetze gegen Russland, Russen oder Putin ist völlig verfehlt, denn schon bald wird Europa wieder mit dem reichsten Land der Welt Handel treiben wollen und seine Rohstoffe kaufen. Jeder, der sich seriös mit Politik beschäftigt weiss genau, dass Putin keine Nato Staaten überfallen will oder kann und wird. Es ist zu befürchten, dass sich die Blamage vom Hindukusch bald in dramatischer Weise wiederholt.
Wir haben in einer Koalition der Willigen, die sich der Zerstörung Russlands verschrieben hat, nichts zu suchen, insbesondere, weil genau diese Leute die Zerstörung ganz Europas auf dem Radar haben. Unsere Aufgabe muss einzig humanitär und diplomatisch sein. Wir brauchen uns nicht weiter einseitig exponieren, die Weltgeschichte wird ihren Lauf nehmen, auch ohne dass wir an vorderster Front auf einer Seite mitlaufen. Wir müssen kein Öl ins Feuer giessen, sondern nur die Augen, das Herz und den Verstand öffnen, das Entstehen einer neuen multipolaren Weltordnung akzeptieren und unseren Platz darin finden. Das ist unsere Aufgabe und dabei waren wir immer schon gut. (Kurt Wachter Schaan ohne KI verfasst).




