Beim Ideencamp SPORT #3, das in Kooperation des Liechtenstein Olympic Committees (LOC) und des Ideenkanals Stiftung stattfindet, zeigen engagierte Menschen, wie Polysportivität, Zusammenarbeit und Inklusion den Sport in Liechtenstein voranbringen können. Foto: Petra Klingler
Am Donnerstag, 20. November 2025, ab 17:30 Uhr, wird der Judo Club Ruggell zur Bühne für neue Ideen, Austausch und Tatendrang im Sport.
Beim Ideencamp SPORT #3, das in Kooperation des Liechtenstein Olympic Committees (LOC) und des Ideenkanals Stiftung stattfindet, zeigen engagierte Menschen, wie Polysportivität, Zusammenarbeit und Inklusion den Sport in Liechtenstein voranbringen können. Die eingereichten Ideen machen deutlich: Polysportivität ist im Aufwind. Immer mehr Vereine setzen auf Kooperation statt Konkurrenz, um neue Wege in der Sportförderung zu gehen und jungen Menschen vielseitige Bewegungserfahrungen zu ermöglichen.
Beim Ideencamp Sport #2 war Fabienne Wohlwend nicht nur Gast im FuckUp-Talk,sondern unterstützte auch die teilnehmenden Ideen-Teams in den Mentoring- Sessions.
Raum für Mitgestaltung und Innovation
Das Ideencamp Sport bietet Raum für alle, die den Liechtensteiner Sport aktiv
mitgestalten möchten – von Vereinsmitgliedern über Trainerinnen und Trainer bis hin
zu interessierten Personen aus der Öffentlichkeit. In kurzen Pitches stellen die
Ideenteams ihre Projekte vor und entwickeln sie anschliessend in moderierten
Mentoring-Sessions gemeinsam mit den Teilnehmenden weiter. Ziel ist es, gute Ideen
zu stärken, Kooperationen zu fördern und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Marion
Gulli, ehemalige Teilnehmerin beim Ideencamp Sport #2, bringt es auf den Punkt: „Die
Teilnehmenden haben mir an dem Abend eine andere Sichtweise auf mein Projekt
mitgegeben. Dadurch habe ich die Umsetzung neu aufgegleist. Es sind gute Ideen und
Kooperationen entstanden – zum Beispiel wird es bei der LLB-Nacht des Sports heuer
die Weltpremiere eines LOC-Songs geben.” Das Ideencamp Sport ist damit weit mehr
als eine Präsentation – es ist ein Motor für Austausch, Motivation und Innovation im
Liechtensteiner Sport.
Drei Ideen mit Vorbildcharakter
Das “polysportive Judocamp” des Judo Club Ruggell unter der Leitung von David Büchel
richtet sich an Kinder und Jugendliche. Im Feriencamp können sie neben Judo auch
andere Sportarten kennenlernen und ausprobieren. Das Ziel: junge Menschen für
Bewegung begeistern, Talente breit fördern und Vereine miteinander vernetzen. Der
Ansatz steht für Kooperation und gemeinsames Lernen über Sportarten hinweg.
Das Projekt “Off Snow Event” des Liechtensteiner Skiverbands, initiiert von Kerstin
Nicolussi, Jessica Beck und Simon Bigliel, will den Skisport auch ausserhalb der
Wintersaison lebendig halten. Mit einem polysportiven Wettkampfformat treten
Athletinnen und Athleten verschiedener Disziplinen gegeneinander an und sammeln
neue Trainingsimpulse. Das Projekt zeigt, wie traditionelle Sportarten durch Vielfalt
neue Energie gewinnen können.
Das Projekt “Aufbau eines Frauen-Rugby-Teams”, geleitet von Deborah Matt und den
Frauen von Rugby Liechtenstein, setzt ein Zeichen für Gleichberechtigung und
Teilhabe. Ziel ist es, Frauen und Mädchen für Rugby zu begeistern und ein Team zu
schaffen, das Mut, Stärke und Zusammenhalt verkörpert.
Scheitern, Lernen, Weitermachen
Ein emotionaler Höhepunkt des Abends ist der FuckUp-Talk mit Lea Wyss, 20-jährige
Judoka aus Liechtenstein. Sie spricht offen über Rückschläge, Motivation und ihren
Weg zu ihrem grossen Ziel – der Teilnahme an den Olympischen Spielen 2028 in Los
Angeles. Ihr Mut zeigt, dass Scheitern oft der wichtigste Antrieb für Erfolg ist.
Für den musikalischen Rahmen sorgt Kurt Ackermann, kulinarisch verwöhnt Vegaluna
die Gäste.