
Vier Debüts und ein Abschied in Liechtensteins Frauen Nationalteam
Liechtensteins Frauen Nationalteam hat den Jahresabschluss im freundschaftlichen Länderspiel gegen Hongkong, China mit 1:4 verloren. Der Sieg der Gäste geht in Ordnung, fiel aber um ein, zwei Tore zu hoch aus.
Im letzten Länderspiel des für den Liechtensteiner Frauenfussball so historischen Jahres 2025 traf das Team von Nationaltrainerin Adrienne Krysl im Sportpark Eschen-Mauren auf Hongkong, China. Die Gäste aus Fernost waren über das Spiel hinweg gesehen das bessere Team und siegten letztlich verdient. Liechtenstein seinerseits liess über weite Strecken der Partie kaum Torchancen zu, verzeichnete allerdings zu wenige gefährliche Aktionen vor dem Tor der Gegnerinnen, um diese ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
Unglücklich für die Liechtensteinerinnen war der 0:1 Rückstand, welcher praktisch mit dem Pausenpfiff fiel. Nach dem Seitenwechsel versuchte das Team von Adrienne Krysl dranzubleiben, doch statt des Ausgleichs fiel schon bald das vorentscheidende 0:2, gefolgt von zwei weiteren Toren kurz vor Spielende zum 1:4-Schlussresultat. „Eines oder sogar zwei Tore waren vermeidbar und dann würde das Resultat etwas anders ausschauen“, fasste die Nationaltrainerin das Spiel ihres Teams zusammen, freute sich dann aber, dass mit dem Schlusspfiff doch noch der Ehrentreffer durch Sophia Hürlimann gelang. „Wir können wieder viel lernen und es ist schön, dass wir auch in diesem Spiel getroffen haben und zwar erneut aus einem Eckball“, so die Nationaltrainerin über den Schlusspunkt eines Spieles, das mit vier Debüts und einem Abschied auch sonst noch Geschichten zu schreiben wusste.
Vier Debüts und ein Abschied
Torhüterin Lara Loos vom FC Triesen, die seit kurzem die Liechtensteiner Staatsbürgerschaft hat, stand erstmals im Nationalteam zwischen den Pfosten. Sie freute sich über ihren ersten internationalen Auftritt und vor allem schon auf das kommende Frühjahr mit der WM-Qualifikation. Ihr Debüt für Liechtenstein gab auch Lia Hermann vom SCR Altach, die nach sehr langer Verletzungspause endlich zur Verfügung steht. Beide waren gegen Hongkong, China in der Startelf und im Verlauf des Spiels feierten auch noch die Triesner Teamkolleginnen Dorentina Morina und Iman Abidi ihre Debüts.
Während diese vier jungen Spielerinnen die Breite im Liechtensteiner Nationalteam künftig weiter stärken, gab es nach Spielschluss bittere Abschiedstränen bei Shania Vogt. Die 26-jährige Balznerin beendete mit ihrem 16. Länderspieleinsatz aus privaten Gründen ihre Fussballkarriere und wird dem Liechtensteiner Team, für das sie zwei Tore schoss, mit Sicherheit fehlen.



