Silver Agers, Golden Agers, Best Agers und so weiter: Die Synonyme für die ältere Generation sind heute vielfältiger denn je. Sie kommen inzwischen nicht nur modern auf Englisch daher, sondern zeigen auch, wie sich das Alter und die Begegnung mit ihm verändert haben. Seniorinnen und Senioren nehmen nach der Pension noch lange am aktiven Leben teil und leisten einen unschätzbaren Beitrag an die Gesellschaft.
Mit ihrer reichen Lebenserfahrung, ihrem unschätzbaren Wissen und der Weisheit, die sie über Jahrzehnte angesammelt haben, sind Seniorinnen und Senioren Träger des kulturellen Erbes und der Traditionen, die sie an jüngere Generationen weitergeben. Sie erfüllen dadurch eine wichtige Brückenfunktion. Durch ihre langjährige Präsenz im Leben vieler Menschen bieten sie Stabilität und Kontinuität und sind eine unersetzliche Unterstützung für ihre Familien und die Gesellschaft insgesamt. Ihr Wissen kann den Jüngeren Orientierung zu geben, sie vor Fehlern bewahren und einen fundierten Dialog über die Herausforderungen und Chancen der Zukunft zu ermöglichen. Die ältere Generation hilft, die Gegenwart besser zu verstehen. Die Seniorinnen und Senioren sind die Hüter von Erzählungen, Bräuchen und Werten, die Generation für Generation weitergegeben werden. Indem sie ihre Geschichten und Erfahrungen teilen, ermöglichen sie es jüngeren Menschen, eine Verbindung zu ihren Wurzeln und ihrer kulturellen Identität aufzubauen. Dieses Weitergeben des kulturellen Erbes ist entscheidend für den sozialen Zusammenhalt und die Bewahrung einer lebendigen und vielfältigen Gesellschaft. Die Interaktion mit Senioren fördert das persönliche Wachstum und die Entwicklung der jüngeren Generationen. Durch den Austausch mit erfahrenen Menschen lernen Jüngere Empathie, Respekt und Geduld. Senioren können als Mentoren fungieren und wertvolle Ratschläge für die Berufswelt, für zwischenmenschliche Beziehungen und für die persönliche Lebensgestaltung geben.
Wirtschaftlicher Beitrag und gesellschaftliche Rolle
Doch das ist selbstverständlich nicht alles, was die Seniorinnen und Senioren in Liechtenstein, der Region, der ganzen Welt für die Gesellschaft leisten. Auch wenn es meist im Hintergrund geschieht, erbringen ältere Menschen oft einen wertvollen wirtschaftlichen und sozialen Beitrag. Viele von ihnen engagieren sich ehrenamtlich, helfen in der Familie, insbesondere auch bei der Betreuung von Enkelkindern oder anderen Verwandten, übernehmen Verantwortung in Vereinen oder teilen ihr Know-how aus langjähriger Berufserfahrung. Nicht umsonst wird derzeit auch in Liechtenstein diskutiert, wie ältere Menschen, die gerne weiterarbeiten würden, länger im Berufsleben gehalten werden können, um so einen Beitrag gegen den Fachkräftemangel zu leisten und damit jüngere Arbeitskräfte von ihrem Wissen, ihren Kenntnissen und Fähigkeiten profitieren können. All diese Leistungen sind unentbehrlich für das Funktionieren der Gesellschaft, sie stärken das soziale Miteinander genauso wie die Volkswirtschaft. Die Vitalität und der Wunsch der Seniorinnen und Senioren, aktiv am Leben teilzuhaben, sind somit eine wertvolle Ressource für alle Altersgruppen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Best Agers, Golden Agers oder Silver Agers wahrlich keine Last sind, sondern ein unschätzbarer Reichtum für die Gesellschaft. Ihr Wert liegt in der unerschöpflichen Quelle von Wissen, Erfahrung, Weisheit und emotionaler Unterstützung, die sie für aktuellen und kommenden Generationen bereithalten. Es ist die Aufgabe von Politik und Gesellschaft, diesen Wert anzuerkennen, zu würdigen und sie aktiv in das Leben einzubeziehen. Auf welch unterschiedliche Art dies passieren kann – und einiges mehr –, zeigen die folgenden Seiten.




