Leserbrief von Beat Schurte, Breiten 19, Eschen
In der Vaterland-Ausgabe vom Samstag, 11. Oktober, erklärt Paul Zinnhober, die Zeitung sei ein privatwirtschaftliches Unternehmen und könne publizieren, was sie wolle – wie ein Bäcker, der einfach die Brötchen anbietet, die er selbst bestimmen darf. Im selben Atemzug kritisiert er den Gratisanzeiger «lie.zeit» für dessen Inhalte.
Doch dieser Vergleich hinkt gleich doppelt:
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Ein Bäcker erhält keine 1,3 Millionen Franken an Steuergeldern pro Jahr.
Wer derart grosszügig vom Staat subventioniert wird, kann sich nicht gleichzeitig auf totale unternehmerische Freiheit berufen.
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Wer andere Medien rügt, sollte zuerst die eigene Glaubwürdigkeit prüfen.
Wer öffentliche Gelder annimmt, hat auch eine Verantwortung gegenüber allen Steuerzahlern – nicht nur gegenüber einer politischen Linie.
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